Der stark in die neue Saison gestartete FC Sion kommt nicht aus dem Tief heraus. In der zehnten Runde der Super League unterlagen die Schweizer den Liechtensteinern knapp mit 1:0. Captain Franz Burgmeier war der einzige Torschütze für den verdienten Sieger.

Beide Teams starteten mit sehr viel Energie und Wille in die Partie, was sich aber leider weniger in Offensivszenen zeigte, als in überharten Duellen. So musste Markus Neumayr nach bereits fünf Minuten verletzt ausgewechselt werden. Die erste gute Offensivszene kam erst in der 27. Minute in Form einer unglaublichen Doppelchance für Vaduz aus dem Nichts. Nach einer Eckballflanke brachte Simone Grippo den Ball zuerst per Kopf nur an den Pfosten, bevor Philipp Muntwiler mit dem Nachschuss aus zwei Metern am ausgezeichnet reagierenden Keeper Steven Deana scheiterte.

Nur zwei Minuten später sah Deana aber viel weniger glücklich aus, als er einen klaren Penalty verursachte, da er zu Nicolas Halser viel zu spät angriff. Den Fehler konnte er aber wiederum ausbügeln, da Steven Lang, welcher unter der Woche bereits gegen Basel vom Elfmeterpunkt aus erfolgreich war, den Strafstoß sehr schwach und flach in die Mitte trat, so dass Deana mit den Füssen abwehren konnte.

Sion reagiert viel zu spät

Es dauerte nicht lange, bis die weiterhin dominierenden Gastgeber im zweiten Durchgang den verdienten Führungstreffer erzielten. Der sehr formstarke Steven Lang assistierte dabei Franz Burgmeier mit einer tollen Flanke, welche der Captain mit einem starken Kopfball ins Tor unterbrachte (49.). Auch in der Folge blieb Sion in der Offensive chaotisch, zerstreut und ideenlos. Erst nach einigen Einwechslungen konnte Sion wieder einigermassen mitspielen und kam in der 73. Minute fast zum Ausgleich, doch die Latte rettete die Vaduzer Führung. Kurz vor Schluss (86.) kam es zum dritten Alu-Treffer der Partie, als Pascal Schürpf mit einem Hammer scheiterte. Drei Minuten später musste der Unparteiische zudem die zehnte gelbe Karte der Partie zeigen, die zweite für den eingewechselten Sittener Sébastien Wüthrich, so dass Sion die Partie zu zehnt beenden musste und somit die fünfte Niederlage in Serie Tatsache wurde.

Im fünften Anlauf hat es Vaduz endlich geschafft, vor eigenem Publikum zu siegen. Allerdings waren nur 2.355 Zuschauer anwesend, um dies zu bezeugen. Mit dem Sieg hat Vaduz Sion auch gleich in der Tabelle überholen können und liegt neu auf dem achten Rang.

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Usamah Sabadia