Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann ist angeblich einer der Kandidaten für die Nachfolge von Sportvorstand Fredi Bobic bei Bundesligist VfB Stuttgart.

Lehmann, der zwischen 2008 und 2010 insgesamt 65 Bundesliga-Spiele für die Schwaben bestritt, passe als ehemaliger VfB-Profi und nach absolviertem Fernstudium in Sportmanagement ins Anforderungsprofil, heißt es im kicker. Bobic war am Mittwoch entlassen worden.

Der VfB möchte Namen möglicher Kandidaten "zu diesem Zeitpunkt nicht kommentieren", wie Präsident Bernd Wahler am Donnerstag betonte. Bis ein Nachfolger für Bobic gefunden sei, würden dessen Aufgaben von Trainer Armin Veh und Sportdirektor Jochen Schneider übernehmen. Der VfB will sich laut Wahler bei der Suche "nicht treiben lassen", sondern "wohlüberlegt und zeitnah Gespräche führen, um den richtigen Mann zu finden". Eines aber sei klar, betonte er: "Diese Besetzung, diese Person muss dazu beitragen, Vertrauen in meine Person zurückzugewinnen." Denn auch Wahler war zuletzt in die Kritik geraten.

Rangnick winkt ab, Adrion bleibt im Gespräch

Einige weitere Kandidaten für eine langfristige Lösung haben unterdessen bereits signalisiert, dass sie kein Interesse an dem Job haben. So betonte Ralf Rangnick nach dem Sieg seines RB Leipzig gegen den Karlsruher SC: "Ich bin hier und ich bin gerne hier." Der frühere VfB-Coach galt als - allerdings wenig realistische - Traumlösung. Auch Ex-VfB-Profi Michael Zeyer, seit September 2013 bei Stadtrivale Stuttgarter Kickers in der 3. Liga als Sportdirektor aktiv, winkte ebenso ab KSC-Sportdirektor Jens Todt.

Nach Informationen einiger Stuttgarter Medien könnte auch der ehemalige U21-Nationaltrainer Rainer Adrion, der derzeit "sportlicher Leiter Nachwuchs" beim VfB ist, auf den Posten rücken. Eine weitere Möglichkeit wäre, Coach Armin Veh den Posten anzuvertrauen, sofern es dem VfB gelingt, seinen ehemaligen Jugendtrainer Thomas Tuchel zurückzuholen.

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sid