Rückschlag für die Wiener Austria bei der Suche nach einem neuen Trainer. Wunschkandidat Manfred Schmid bleibt auch in kommenden Saison Co-Trainer beim 1. FC Köln. Der Bundesliga-Aufsteiger verkündete am Dienstag, dass ihm keine Freigabe erteilt werde.

"Wir haben Manfred Schmid keine Freigabe erteilt. Ausschließlich aus Respekt vor Manfred Schmid und wegen unserer hohen Wertschätzung für ihn haben wir die Gespräche ermöglicht. Wir freuen uns, dass er seinen Vertrag beim FC erfüllt", wird Köln-Geschäftsführer Jörg Schmadtke auf der Vereinshomepage zitiert.

Manfred Schmid wechselte im vergangenen Sommer mit Peter Stöger von den Veilchen in die Rheinmetropole. Nach dem Meistertitel mit der Austria riss der Erfolgslauf des Duos nicht ab. Sie führten auch die Geißböcke zur Meisterschaft und damit zum ersehnten Aufstieg in die höchste Spielklasse.

Kölner Retourkutsche?

Insbesondere der Transfer Stögers war von zähen Verhandlungen und hohen Forderungen der Austria geprägt. Das scheint in Köln nicht vergessen worden zu sein. Dabei sah sich Manfred Schmid bereits 2013 selbst als adäquaten Stöger-Nachfolger bei der Austria. Austria-Sportvorstand Thomas Parits argumentierte damals noch gegen Schmid: "Wir wollen ihn nicht verheizen".

So trat Nenad Bjelica die Stöger-Nachfolge an. Er führte die Austria erstmals in die Champions-League-Gruppenphase, enttäuschte allerdings in der heimischen Bundesliga und wurde seinerseits im Februar von Herbert Gager beerbt. Dieser verpasste allerdings den geforderten Europacupstartplatz und damit auch die Verlängerung seines Vertrags. Ein Jahr und zwei Trainer später war Schmid indes der aussichtsreichste Kandidat für den Posten auf der violetten Trainerbank.

Als Alternativkandidaten wurden zuletzt Damir Canadi von Aufsteiger SCR Altach sowie Gerald Baumgartner von Cupfinalist SKN St. Pölten gehandelt.

Mehr dazu:
>> Schmid vor Rückkehr zur Austria? 

red