14.05.2014 14:24 Uhr

St. Pöltens Ahnen als David im ÖFB-Cupfinale

Im Jahr nach dem historischen Triumph von Drittligist FC Pasching im österreichischen Cup ist es mit St. Pölten neuerlich ein Unterhausvertreter, der es ins Endspiel geschafft hat. Die Wölfe sind am Sonntag (ab 16:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) in Klagenfurt gegen Salzburg bereits der zehnte Zweitligist, der sich im Finale versucht und es den Underdogs Krems, Stockerau und Kärnten gleichtun will.

Zweitligisten haben im seit 1946 als gesamtösterreichischer Bewerb ausgespielten Cup bisher zehnmal das Endspiel erreicht, drei der unterklassigen Vereine haben das Duell David gegen Goliath sogar für sich entschieden. 1988 besiegte der Kremser SC unter Ernst Weber den von Trainerlegende Ernst Happel betreuten FCS Tirol in Hin- und Rückspiel bei 2:0 und 1:3 dank der Auswärtstorregel. Nur drei Jahre später wiederholte Stockerau (Trainer Willi Kreuz) die Sensation mit einem 2:1-Finalsieg über Rapid mit Trainer Hans Krankl und Stars wie Herzog, Konsel, Schöttel, Fjörtoft und Co. Schließlich feierte der FC Kärnten 2001 unter Walter Schachner gegen den FC Tirol einen 2:1-Sieg nach Verlängerung.

Sechs Zweitligisten mussten sich im Finale geschlagen geben. Den Anfang machte der Wr. Sportclub, der 1977 als erster unterklassiger Verein ins Finale kam, dort gegen die Austria aber keine Chance hatte (0:1 und 0:3). Finalniederlagen gab es auch für den FC Linz 1994 (0:4 gegen Austria), DSV Leoben 1995 (0:1 gegen Rapid), Vienna 1997 (1:2 gegen Sturm), Admira 2009 (1:3 n.V. gegen Austria) und Austria Lustenau 2011 (0:2 gegen Ried). Pasching, der als bisher einziger Drittligist ins Finale vorgedrungen war, setzte sich 2013 sensationell gegen Austria Wien mit 1:0 durch.

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apa

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