13.05.2014 13:33 Uhr

Hannover rätselt über Arbeitsverweigerer

Hannovers Szabolcs Huszti hatte sich eigenmächtig in den Urlaub verabschiedet. Foto: Peter Steffen
Hannovers Szabolcs Huszti hatte sich eigenmächtig in den Urlaub verabschiedet. Foto: Peter Steffen

Dass Fußball-Profis ihren Urlaub eigenmächtig verlängern, ist in der Bundesliga nichts Neues. Sich einfach frühzeitig in den Urlaub zu verabschieden, ist dagegen neu. Hannovers Szabolcs Huszti verblüffte die 96-Fans und die Verantwortlichen, als er nicht zum Saison-Kehraus erschien.

"Der Mittelfeldspieler ließ verlauten, er würde auch für die vier angesetzten Testspiele bis einschließlich 19. Mai nicht nach Hannover zurückkehren", verkündete der Klub in einer Mitteilung. Offiziell will sich 96 dazu nicht mehr äußern. Direkten Kontakt zum Spieler gab es nicht. Seinen Mitspielern eröffnete der Ungar dagegen offenbar am Wochenende bereits den Plan, nach dem Saisonende nicht mehr trainieren zu wollen. "Das ist völlig inakzeptabel und ein Affront gegen Klub und die Mannschaft", wetterte 96-Boss Martin Kind.

Nun rätselt ganz Hannover, was hinter dem seltsamen Verhalten Husztis steckt, dessen Vertrag eigentlich noch ein Jahr gilt. Kind vermutet, dass der 31 Jahre alte Profi den Bruch mit 96 provozieren will. "Huszti weiß, dass er sich dem Karriereende nähert. Und es gibt Länder in der weiten Welt, in denen große Summen zu verdienen sind", sagte Kind der "Neuen Presse". Eine Zukunft bei 96 scheint derzeit sehr unwahrscheinlich.

dpa

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