Der Spitzenkampf der Super League zwischen den Grasshoppers und dem FC Basel im Letzigrund endet 1:1. Daniel Pavlovic (51.) und Valentin Stocker (57.) trafen nach der Pause, in der letzten Minute konnte Yann Sommer einen Penalty von Vero Salatic parieren.

Eine enttäuschende erste Halbzeit wurde in Zürich abgelöst von einer spektakulären zweiten. Die Grasshoppers drückten in der Schlussphase auf den Siegtreffer, doch er sollte nicht fallen. Basel auf der anderen Seite darf am Schluss mit einem Punkt zufrieden sein, und hält die Zürcher auf Distanz.

Ereignisarme erste Hälfte

Angefangen hatte der heiss erwartete Spitzenkampf enttäuschend. In der Startphase prägten zahlreiche hart geführte Zweikämpfe die Begegnung. Auf Chancen warteten die angereisten 11.700 Zuschauer bei herrlichen Bedingungen lange vergeblich. Leader Basel kam zunächst etwas besser ins Spiel. Doch das Tempo steigerte sich vor der Pause und auch die Heimmannschaft ließ sich vermehrt im gegnerischen Strafraum blicken. Für den ersten Treffer fehlte allerdings beiden die nötige Präzision.

Vero Salatic tragische Figur des Spiels

Nach dem Pausentee erhoffte man sich im Letzigrund eine weitere Temposteigerung. Und die kam tatsächlich. Das Spiel erreichte nun die Betriebstemperatur eines Spitzenkampfes. In der 51. Minute lancierte Munas Dabbur Aussenverteidiger Daniel Pavlovic im Strafraum, und dieser bezwang FCB-Keeper Sommer aus spitzem Winkel mit einem schönen Heber zum 1:0.

Nur sechs Minuten später jedoch legte Marco Streller auf der Gegenseite mit dem Kopf für Valentin Stocker auf, der mit einem Volleyschuss den herrlichen Ausgleich erzielte. Es folgten Chancen auf beiden Seiten, die Gastgeber nahmen das Spieldiktat immer mehr in die Hände und setzten die rotblaue Defensive unter Druck.

In der letzten Minute legte Fabian Frei dann GC-Captain Salatic im Strafraum. Der Gefoulte lief selbst an, doch scheiterte am glänzend parierenden Keeper Sommer. Es war der Matchball eines Spiels, das in der Schlussphase von den Grasshoppers dominiert wurde. Bitter für die Blauweißen, dass es doch nicht zum Sieg reichte.

Leader Basel zeigte nach dem Europa-League-Spiel vom Donnerstag eine durchwachsene Leistung, und kann mit dem Unentschieden sicher besser leben als GC. Der Verfolger verpasste es, Boden auf den FCB gut zu machen und bleibt mit sechs Punkten Rückstand an dritter Stelle. 

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Stefan Hürst