21.02.2014 22:20 Uhr

Schalkes Siegesserie reißt

Chance veran: Kevin-Prince Boateng ärgert sich über eine vergebene Gelegenheit
Chance veran: Kevin-Prince Boateng ärgert sich über eine vergebene Gelegenheit

Die Siegesserie des FC Schalke 04 im neuen Jahr ist gerissen. Vor dem Champions-League-Hit gegen Real Madrid mussten sich die "Königsblauen" beim Kurz-Comeback von Julian Draxler mit einem 0:0 gegen den FSV Mainz 05 begnügen.

Nach zuvor vier Siegen reichte der eine Punkt den Schalkern nicht, um den Erzrivalen Borussia Dortmund vom dritten Tabellenplatz zu verdrängen.

Auf Schalke warten nun große Aufgaben: Am Mittwoch geht es in der Königsklasse gegen das Starensemble von Real Madrid mit Weltfußballer Cristiano Ronaldo, nur drei Tage später steht das schwere Auswärtsspiel beim FC Bayern München auf dem Plan. Der Tabellensiebte aus Mainz schnuppert nach dem verdienten Punktgewinn weiter an der Europa League.

Keine Veränderungen in Schalkes Elf

Schalke-Coach Jens Keller hatte auf die dieselbe Startelf wie zuletzt beim 2:1-Erfolg in Leverkusen gesetzt. Selbst Jungstar Draxler musste nach seiner zweimonatigen Verletzungspause zunächst auf der Bank begnügen, kam erst nach 65 Minuten zu einem kurzen Comeback.. Für Kapitän Benedikt Höwedes kam das nach einer Muskelverletzung noch zu früh.

Nach zuletzt vier Siegen in fünf Spielen traten auch die Gäste selbstbewusst auf und fanden ohne den verletzten Joo-Ho Park schneller ins Spiel. Stefan Bell köpfte ans Außennetz (11.). Elkin Soto prüfte Ralf Fährmann mit einem Distanzschuss (19.). Noch mehr gefordert war Schalkes Torwart bei einem Schuss von Shinji Okazaki aus acht Metern, den er reaktionsschnell mit der rechten Hand abwehren konnte. Der agile Japaner Okazaki hatte später noch einmal das Führungstor auf dem Fuß, schoss aber Fährmann an (39.).

Mainz vor der Pause stark

Schalke brauchte mehr Anlaufzeit. Gefahr kam meist dann auf, wenn der seit Wochen formstarke Jefferson Farfan in Aktion trat. Der Peruaner zirkelte einen Eckball direkt auf die Latte (13.), schoss ans Außennetz (33.) und verfehlte das Mainzer Tor nach einem schönen Zusammenspiel mit Max Meyer nur haarscharf (41.). Die von Thomas Tuchel gut eingestellten und gut aufeinander abgestimmt agierenden Mainzer hätten eine Pausenführung jedoch mehr verdient gehabt.

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gastgeber, mehr Druck aufzubauen. Nach einem Patzer des Mainzer Torwarts Loris Karius, der als letzer Mann Meyer anspielte, hatte der Schalker alle Optionen. Der Jungstar entschied sich zum Schuss, den Karius jedoch an der Strafraumgrenze parieren konnte (52.). Meyer hätte entweder besser schießen müssen oder aber den freistehenden Torjäger Klaas Jan Huntelaar anspielen sollen.

Mainz blieb ein unangenehmer Gegner. Und die Gäste setzten auch weiter Nadelstiche nach vorne. Innenverteidiger Bell hatte eine weitere Kopfballchance, konnten den Ball aber nicht genug drücken (60.). Dann kam Draxler. Der Nationalspieler löste in den letzten 25 Minuten Meyer ab. Die ganz große Torchance ergab sich nicht mehr.

dpa

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