Am Sonntag (ab 16.00 im Weltfussball-Liveticker) empfangen die Grasshoppers den Leader FC Basel zum Spitzenspiel im Letzigrund. Eine Begegnung mit wegweisendem Charakter. Basel könnte mit einem Sieg entscheidend davonziehen, GC den Abstand zum Leader halbieren.

Drei Punkte trennten die Grasshoppers nach der letzten Super-League-Saison von Meister Basel. Im laufenden Wettbewerb sind es zurzeit gar deren sechs, doch das könnte sich bereits am Sonntag wieder ändern. Wenn die beiden Teams jeweils gegeneinander spielen, schaut die ganze Schweiz gespannt zu. Der Klassiker wird auch in dieser Woche mit Spannung erwartet.

Bürki wahrscheinlich fit

Die Gastgeber aus Zürich trainierten diese Woche mit gemischten Gefühlen. Einerseits hat man beim 5:1-Sieg in St. Gallen Stärke bewiesen, andererseits war da noch der Zwischenfall mit Goalie Roman Bürki. Dieser erholte sich vom Zusammenstoss mit Kristian Nushi und der resultierenden Hirnerschütterung erstaunlich gut. "Stand heute wird Roman spielen", erklärte Coach Michael Skibbe. Amir Abrashi ist gelbgesperrt, ansonsten kann GC jedoch aus den Vollen schöpfen. Munas Dabbur, den man in der Winterpause von Maccabi Tel Aviv geholt hat, feierte einen tollen Einstand und konnte in seinem ersten Spiel bereits zwei Tore verbuchen.

Vom Nahen Osten zurück in den Titelkampf

Meister FC Basel ist die einzige Schweizer Mannschaft, die noch europäisch vertreten ist. Am Donnerstag spielte man im Europa-League-Sechzehntelfinal in Tel Aviv ein torloses Remis. Viel Zeit zum Grübeln bleibt den Rotblauen allerdings nicht. Zu gross ist die Chance, am Sonntag mit einem Sieg in Zürich eine Vorentscheidung im Titelkampf herbeizuführen. Es stellt sich zwar immer die Frage nach den Energiereserven bei europäischen Wochen, doch die Gäste vom Rheinknie haben in der Vergangenheit genug bewiesen, dass man damit umzugehen weiss. Personell steht man ebenfalls hervorragend da, Neuzugang Davide Callà wusste letztes Wochenende beim 1:0 gegen Sion zu überzeugen. Einzig Taulant Xhaka wird am Sonntag aufgrund einer Sperre fehlen.

Die ersten beiden Begegnungen in dieser Saison gingen beide Unentschieden aus. Beide Mannschaften spielen auf Augenhöhe und haben keine Verletzungssorgen. Nuancen könnten das Spiel GC-Basel auf die eine oder andere Seite kippen. Ob diese Blauweiss oder Rotblau aussieht, wird sich zeigen.

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Stefan Hürst