09.02.2014 12:42 Uhr

Balotellis Tränen nach Buhrufen

Tränen bei Mario Balotelli nach seiner Auswechslung.
Tränen bei Mario Balotelli nach seiner Auswechslung.

Italiens EM-Held Mario Balotelli ist am Samstag bei der Pleite seines Klubs AC Mailand gegen SSC Neapel (1:3) in Tränen ausgebrochen, als ihn sein Coach Clarence Seedorf in der 73. Minute auswechselte. Zuvor war es zu Buhrufen und Pfiffen der Milan-Fans wegen Balotellis schwachen Leistung gekommen. 

Die Gazzetta dello Sport sparte nicht an Kritik an den schwachen Leistungen des exzentrischen Stürmers. "Schluss, die Toleranz ist zu Ende! Lieber Mario, raff Dich auf und setzt nicht in Bewegung. Wenn Du weiterhin so schlecht spielst, wirst Du bald nicht mehr zum Einsatz kommen. Das Problem ist weder technisch, noch taktisch. Deine Haltung ist einfach falsch", urteilte das Blatt über den 23-Jährigen.

Die Bilder des tränenüberströmten Balotellis auf der Milan-Bank wurden am Sonntag von allen italienischen Sportgazetten gedruckt. Balotelli hatte die vergangene Woche mit seiner Irokesen-Frisur mit Tattoos im Maori-Stil außerdem für öffentliches Aufsehen gesorgt.

Coach Seedorf stärkte seinen Stürmer indes den Rücken. "Es gibt Momente, in denen man Gefühle freien Lauf gibt. Ich habe öfters Spieler weinen sehen. Mit selber ist es oft passiert", sagte der Trainer und zeigte Verständnis für "Super Mario". 

Hinter Balotelli liegt eine ereignisreiche Woche. Nach einem Vaterschaftstest hat er die einjährige Tochter seiner Ex-Freundin Raffaella Fico als sein leibliches Kind anerkannt. Der aus Ghana stammende Balotelli, der bei italienischen Adoptiveltern in Brescia aufgewachsen ist, teilte es selbst via Twitter mit. Balotelli und Fico hatten sich im April 2011 getrennt.

sid

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