20.08.2009 22:15 Uhr

Sturm will gegen Metalist Kharkov an alte Erfolge anschließen

Der SK Sturm Graz hat den größten Erfolg im Europacup seit den glanzvollen Champions-League-Zeiten im Visier. Die Steirer wollen am Donnerstag mit einem Heimsieg gegen den ukrainischen Klub Metalist Kharkov die Basis für den Aufstieg in die Gruppenphase der Europa League legen, was knapp drei Jahre nach dem Konkurs die Rückkehr auf eine große europäische Fußball-Bühne bedeuten würde.

Für Trainer Franco Foda wäre ein Weiterkommen gegen den UEFA-Cup-Achtelfinalisten des Vorjahres sogar noch höher einzuschätzen als die drei Champions-League-Saisonen, in denen er selbst als Spieler mit von der Partie war. "Es wäre eine größere Sensation, weil der Club damals andere Möglichkeiten hatte. Damals gab es lauter erfahrene Spieler, sechs über 30 und viele Top-Kicker. Jetzt haben wir zwei, drei erfahrene Spieler, der Rest sind Junge", betonte der Deutsche.

Mit Mario Haas (Haarriss im Wadenbein) muss Foda auf einen Routinier verzichten, zudem erlitt Mario Kienzl ebenfalls am Samstag im Cup in St. Johann einen Kreuzbandriss. "Wir hätten sie gern dabei gehabt, aber damit muss man leben."


Foda zeigt sich über Gegner gut informiert


Foda informierte sich genau über den Dritten der vergangenen ukrainischen Meisterschaft. "Das ist ein Spitzenclub, gespickt mit tollen Ausländern und riesigen Möglichkeiten, was das Budget betrifft." Metalist Kharkov ist im Besitz des Milliardärs Alexander Jaroslawski. Dennoch schätzt der 43-Jährige die Chancen von Sturm auf 50:50, "so wie vor jedem Spiel".

Optimistisch stimmen den Deutschen die beim Studium des Gegners ausgemachten Schwächen, die wohl im Defensivbereich liegen. "Wir werden unsere Chancen bekommen und müssen die eine oder andere nützen", forderte Foda, der sich einen Sieg wünscht. "Das wäre sehr positiv, denn wir sind auch auswärts immer für ein Tor gut."

apa

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