06.06.1978 03:00 Uhr

Schwache Mexikaner kommen zur rechten Zeit

Cordoba - Bundestrainer Helmut Schön hatte aus dem Eröffnungsspiel seine Lehren gezogen und für die zweite Partie seiner Schützlinge gegen Mexiko die Offensive verstärkt. Mit Erfolg: Deutschland »watscht« Mexiko mit 6:0 ab und tut etwas für das Selbstbewusstsein.
Rüdiger Abramczik (Schalke 04) und Erich Beer (Hertha BSC Berlin), gegen Polen eigentlich nicht schlechter als alle anderen, ersetzt der »Mann mit der Mütze« beim Anpfiff durch den Kölner Dieter Müller und Karl-Heinz Rummenigge (FC Bayern München). Dabei ist die Doppelspitze mit Müller und Klaus Fischer (Schalke 04), beide klassische Mittelstürmer, nicht unumstritten, denn viele Kritiker meinen, dass die beiden – ähnlich wie Uwe Seeler und Gerd Müller bei der Weltmeisterschaft 1970 – im Sturm nicht optimal miteinander harmonieren.
Mexiko, das im Auftaktspiel gegen Tunesien eine unerwartete 1:3-Niederlage kassiert hatte, ist der ideale Aufbaugegner für das deutsche Team. Ob, wie der »kicker« mutmaßt, nach dem 6:0 »endlich der Durchbruch« geschafft ist, bleibt angesichts der schwachen Vorstellung der Mittelamerikaner vorerst Spekulation.

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