28.07.2011 22:00 Uhr

Salzburg empfängt Senica: Mit Heimsieg Basis für den Aufstieg schaffen

Nach der bescheidenen Hürde Liepāja baut sich vor Salzburg am Donnerstag im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde zur Europa-League erstmals ein gefährlicher Gegner auf. Mit dem FK Senica gastiert der Vizemeister der Slowakei in der Arena in Wals-Siezenheim, gerade nach zwei matten Vorstellungen im EL-Rückspiel sowie beim 1:0 gegen Innsbruck sind die Gastgeber gefordert.


"Senica ist eine junge, hungrige Mannschaft. Wir kennen ihre Stärken und Schwächen", sagte Trainer Ricardo Moniz, der vor allem den brasilianischen Mittelfeldmann Kaka fürchtet, der in den ersten beiden Saisonpartien der Slowaken allerdings nicht zum Einsatz kam. "Hoffentlich spielt er nicht", meinte der Niederländer über den 20-Jährigen.


Auch der Slowake im Dress der Salzburger Dušan Švento konnte seinem Trainer Aufschlüsse liefern: "Ein gefährliches Team mit einem sehr guten Kollektiv und guter fußballerischer Qualität. Sie haben gute Tschechen und Talente aus der Slowakei."


Für Salzburg-Scout Manfred Linzmaier ist die Sache klar. "Die Slowaken sind eine kompakte, gut organisierte Mannschaft, mit einigen technisch sehr starken Spielern. Senica ist mit Sicherheit zumindest eine Klasse stärker als Liepājas", sagte der ehemalige ÖFB-Internationale, der den Gegner zuletzt intensiv beobachtete.


"Dass wir mehr internationale Erfahrung haben ist theoretisch ein Vorteil", meinte Moniz. "Wir haben die Favoritenrolle, aber wir müssen es realisieren. Wenn wir es gut machen, sollten wir theoretisch kein Problem haben - theoretisch."


Der Coach muss dafür sieben Spieler vorgeben, darunter den rekonvaleszenten Jantsche und die Langzeitverletzten Douglas, Schiemer und Mendes. Unabhängig davon ist das Ziel für die Heimpartie aber völlig klar. "Zu Hause müssen wir zuschlagen", forderte Moniz, der erstmals auch den Einsatz von zwei Stürmern überlegt.


Senica-Coach Stanislav Griga hat vor allem vor der Offensivabteilung von Österreichs Fußball-Meister großen Respekt. "Im Mittelfeld und Sturm sind sie sehr stark", betonte der 49-jährige Ex-Rapidler am Mittwochabend bei der Pressekonferenz 24 Stunden vor dem Spiel im Stadion Wals-Siezenheim. Vor allem Torjäger Alan, Zarate und Leonardo seien besonders gefährliche Spieler.


Die Slowaken müssen bei ihrem Europacup-Debüt am Donnerstagabend auf zwei Stammspieler verzichten. Mittelfeldmann Tomas Strnad fehlt gegen die Salzburg ebenso verletzungsbedingt wie sein tschechischer Landsmann Jan Kalabiska im Sturm. Salzburg-Tormann und -Kapitän Eddie Gustafsson erwartet trotzdem ein "schwieriges Spiel, denn sie haben viele große Leute".


Griga kündigte an, dass seine Mannschaft "mit sehr viel Herz" spielen werde. "Wir wollen nicht nur ein Sparringpartner für Salzburg sein, sondern werden alles versuchen, um den Aufstieg in die nächste Runde zu schaffen."

apa

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