18.11.2023 11:13 Uhr

Italien vor Endspiel gegen die Ukraine zuversichtlich

Italien hat das Trauma Nordmazedonien bewältigt
Italien hat das Trauma Nordmazedonien bewältigt

Italien hat das Trauma Nordmazedonien bewältigt und sich für das "Finale" um ein EM-Ticket gegen die Ukraine eine gute Ausgangsposition erspielt.

Luciano Spalletti konnte zufrieden sein. "Es war ein großartiges Italien, sowohl in Bezug auf den Charakter als auch auf die Qualität des Spiels", lobte der Nationaltrainer, der im Sommer angetreten war, um ein weiteres Debakel der stolzen Squadra Azzurra abzuwenden.

Nach dem 5:2 (3:0) gegen Nordmazedonien ist Spallettis Team nun endlich auf Kurs: Ein Unentschieden im "Endspiel" gegen die Ukraine in Leverkusen am Montag (20.45 Uhr/DAZN) reicht dem Titelverteidiger für das EM-Ticket.

Und doch musste Italien zittern. Zwar schossen Matteo Darmian (17.) und Federico Chiesa (41., 45.+3) in Rom ein klares 3:0 zur Halbzeit heraus, Jorginho vergab zudem einen Elfmeter (40.). Doch Nordmazedonien kam durch Jani Atanasov (52., 74.) auf ein Tor heran.

Kurz wurden unwillkürlich Erinnerungen wach an die 0:1-Blamage der Italiener im März 2022 gegen den krassen Außenseiter, durch die der viermalige Weltmeister die WM-Endrunde in Katar verpasste. Giacomo Raspadori (82.) und Stephan El Shaarawy (90.+3) erlösten aber diesmal den zweimaligen Europameister und ließen ein ganzes Land aufatmen.

Italien entfernt "riesigen Fels"

"Ein riesiger Fels ist entfernt worden und der Fluss strömt wieder", fabulierte die Gazzetta dello Sport und lobte die Azzurri für "Charisma und Teamgeist".

Der "Corriere dello Sport" fordert nun "nur" noch eine "würdevolle Leistung" gegen die punktgleichen Ukrainer in der BayArena. Italien, Meister des Verteidigens, muss gegen die kriegsgebeutelten Osteuropäer nicht mal ein Tor erzielen - solange hinten die Null steht.

Doch mit dem berüchtigten Catenaccio will sich Italien, das gegen Nordmazedonien aggressiv und entschlossen agierte, keineswegs das Ticket für die EM-Endrunde in Deutschland (14. Juni bis 14. Juli 2024) ermauern. "Wir wollen gegen die Ukraine mit dieser Mentalität spielen und in Leverkusen gewinnen", sagte Juve-Stürmer Chiesa entschlossen und forderte: "Wir dürfen dieses Ziel nicht verfehlen."

Falls doch, hätte Italien in den Play-offs im März zumindest noch eine weitere Chance. Doch an solche Ausscheidungsspiele hat die stolze Fußballnation, siehe oben, keine guten Erinnerungen.

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