15.10.2023 13:15 Uhr

Sabitzer mit vollem Fokus nach Baku

Marcel Sabitzer konnte bei der 2:3-Niederlage gegen Belgien einen Treffer erzielen
Marcel Sabitzer konnte bei der 2:3-Niederlage gegen Belgien einen Treffer erzielen

Seine Bedeutung für das österreichische Nationalteam hat Marcel Sabitzer am Freitag beim Kurzeinsatz im Finish gegen Belgien (2:3) unter Beweis gestellt. Den Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund plagten in den vergangenen Wochen muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Wenn es am Montag (18.00 Uhr/live ORF 1) in Baku gilt, mit einem Sieg gegen Aserbaidschan das EM-Ticket zu fixieren, dürfte Sabitzer in die Startformation zurückkehren. Es wird sein 75. Länderspiel.

"Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen morgen. Ich hoffe, dass ich wieder meinen Teil dazu beitragen kann", sagte Sabitzer. Gegen die Belgier erzielte der 29-Jährige im Finish per Elfmeter seinen 15. Länderspiel-Treffer. Im Hinspiel gegen die Aseris im März in Linz (4:1) war ihm sein bisher einziger Doppelpack im ÖFB-Team gelungen. "Natürlich hilft es, so eine Erinnerung wieder hochzuholen", meinte der Steirer. "Erfolgserlebnisse sind für Offensivspieler immer wichtig."

Sabitzer fühlt sich "bereit"

Im ÖFB-Team sorgt Sabitzer oftmals für die von Teamchef Ralf Rangnick geforderte Balance. Mit David Alaba, Marko Arnautovic und Konrad Laimer zählt er zu den vier Führungsspielern, die unter Rangnick bereits die Kapitänsschleife getragen haben. Vor seiner Verletzung hatte der Mittelfeldmann alle vier Ligaspiele der Dortmunder in der Startformation bestritten.

"Mir geht es sehr gut. Ich habe hart dafür gearbeitet, dass ich es wirklich schaffe herzukommen", sagte Sabitzer vor dem Abflug des ÖFB-Teams nach Baku. "Ich fühle mich auf jeden Fall bereit für Einsatzminuten." Ob es bereits für 90 reiche, wollte der Allrounder nicht beantworten. Die Trainingswoche sei gut gelaufen. "Ich konnte mich immer wieder steigern. Es hat sich gut angefühlt, wieder auf dem Platz zu stehen."

Noch besser würde sich die dritte EM-Teilnahme anfühlen. 2016 in Frankreich war Sabitzer als Youngster bereits mit von der Partie, stand zweimal in der Startformation. 2021 hatte er sich als Führungskraft etabliert, 2024 winkt ein Turnier in seiner Wahlheimat Deutschland. "Wir sind fokussiert. Wir sind überzeugt davon, dass wir morgen das Spiel gewinnen werden", betonte Sabitzer. "Da werden wir alles daransetzen."

Die vergebene erste Chance gegen Belgien hat er abgehakt. "Dass wir da noch einmal zurückgekommen sind und auch den Funken gespürt haben von den Zuschauern, lässt uns mit einem positiven Gefühl rausgehen", sagte Sabitzer über die beinahe geglückte Aufholjagd nach 0:3-Rückstand. "Klar war die Enttäuschung da, dass wir nicht einen kompletten Dreher geschafft haben. Aber wir haben geredet und analysiert, was gefehlt hat - und auch, was gut war."

apa

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