10.09.2023 13:22 Uhr

Wöber warnt vor starker schwedischer Offensive

Wöber hofft auf Erfolgserlebnis gegen Schweden
Wöber hofft auf Erfolgserlebnis gegen Schweden

Auf Maximilian Wöber und seine Abwehrkollegen in Österreichs Nationalteam wartet am Dienstag in Solna gegen Schweden eine starke Offensivabteilung. Spieler wie Emil Forsberg, Alexander Isak oder Dejan Kulusevski bürgen für Qualität, wie auch beim 5:0 der Skandinavier am Samstag in Estland zu sehen war. Der Großteil der ÖFB-Mannschaft verfolgte den Sieg des EM-Quali-Rivalen im Camp in Windischgarsten zumindest teilweise mit, Wöber zog daraus seine Schlüsse.

Die Schweden seien "eine richtig gute Truppe, die eingespielt ist", sagte der Verteidiger am Samstag und bezeichnete den Angriff der Schweden als "Weltklasse". Mit den Stärken von Kulusevski (Tottenham) und Isak (Newcastle) machte der Wiener in der Vorsaison bei Leeds Bekanntschaft, vor Forsberg ist der Respekt ebenfalls groß.

Gleichzeitig hob der 25-Jährige aber auch das Leistungsvermögen der ÖFB-Auswahl hervor: "Wir brauchen uns vor niemandem zu verstecken, deshalb fahren wir auch mit breiter Brust hin und wissen, dass wir gewinnen können." In der Friends Arena gehe es darum, "viel Energie, viel Tempo, vertikales Spiel und Pressing" in die Waagschale zu werfen.

Die Partie hat einen gewissen Final-Charakter - auch wenn durch den Sieg der Schweden gegen Estland eine Fixierung des EM-Tickets in Solna für das ÖFB-Team nicht mehr möglich ist, wäre man doch mit drei Punkten so gut wie durch. "Wir wissen, wenn wir gewinnen, können wir uns nur noch selbst schlagen. Man merkt auch, dass die Vorfreude immer größer wird. Solche Spiele wünscht man sich als Fußballer", erklärte Wöber und gab sich optimistisch. "Ich bin mir sicher, dass wir ein gutes Ergebnis erzielen werden und uns nachher in der Kabine in den Armen liegen werden."

Wöber im Team auf anderer Position

Der gelernte Innenverteidiger kommt in der Nationalmannschaft links in der Viererkette zum Einsatz. "Das ist schon eine Umstellung", gestand Wöber. Als linker Innenverteidiger "wird es sich für mich aber nicht ausgehen", meinte der 16-fache Internationale mit Blick auf Kapitän David Alaba, für den diese Position reserviert ist.

Bei seinem neuen Klub Mönchengladbach hingegen agierte Wöber fast durchwegs im Abwehrzentrum. Der Ex-Rapid- und Salzburg-Profi war im Sommer leihweise von Leeds zu den "Fohlen" gewechselt. "Das war echt ein super Schritt zu einem sehr familiären Klub, ich habe mich gleich eingelebt", erzählte Wöber. Gladbach hält nach drei Runden zwar erst bei einem Punkt, die Niederlagen setze es jedoch gegen die Topvereine FC Bayern und Bayer Leverkusen.

Während Wöber in Gladbach als Stammspieler gilt, ist bei seinem Klubkollegen Stefan Lainer derzeit an einen Einsatz nicht zu denken. Der Rechtsverteidiger wird wegen Lymphknotenkrebs behandelt. "Man hört, dass die Therapie sehr gut anschlägt", berichtete der Linksfuß. Demnach kann Lainer zwischen den Therapien auch immer wieder gesondert ein eingeschränktes Trainingsprogramm absolvieren. "Er ist ein unglaublicher Kämpfer. Wir stehen alle hinter ihm", meinte Wöber.

Mit Heinz Lindner erwischte es zuletzt einen weiteren ÖFB-Internationalen, beim Goalie wurde Hodenkrebs festgestellt. Diese Diagnosen brachten Wöber zum Grübeln. "Natürlich macht man sich Sorgen. Man beginnt zu fragen, ist bei mir alles gesund, bleibe ich gesund? Aber beide sind starke Persönlichkeiten, die wieder auf dem Platz stehen werden."

apa

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