10.09.2023 09:08 Uhr

SKN nimmt in nächster Runde "was kommt"

Brunnthaler und Co. wollen auch die nächste Hürde meistern
Brunnthaler und Co. wollen auch die nächste Hürde meistern

Pflichtaufgabe souverän gelöst: Für den SKN St. Pölten ist der Einstieg in die Frauen-Champions-League-Qualifikation nach Wunsch verlaufen. Die unterschiedlichen Kräfteverhältnisse auf dem Papier waren beim 3:0 gegen PAOK Saloniki am Samstag im Miniturnier-Finale der ersten Runde auch auf dem Platz zu sehen. Nach dem gelungenen Geburtstagsgeschenk für Trainerin Liese Brancao gilt der Fokus auf die entscheidende zweiten Runde. Auch da wird St. Pölten wohl als Favorit gelten.

Von jenen Teams, die im Meisterweg noch im Rennen sind, haben nur Slavia Prag (11.) und Rosengaard (13.) eine bessere Platzierung im UEFA-Klubkoeffizienten-Ranking 2022/23 als St. Pölten (14.). Österreichs Serienmeister wird daher bei der Auslosung am Freitag (13 Uhr) in Nyon fix gesetzt sein. Genauso werden das Glasgow City (16.), Benfica Lissabon (23.), FC Zürich (25./mit Viktoria Pinther) und die AS Roma (27./mit Laura Feiersinger) sein. Als mögliche Gegner bleiben also Ajax Amsterdam (29./NED), Spartak Subotica (36./SRB), Vorskla (44./UKR), Apollon (45./CYP), Valur (48./ISL), Olimpia Cluj (50./ROU) und Brann Bergen (64./NOR).

SKN-Kapitänin Klein hofft auf Losglück

"Wir können das ohnehin nicht beeinflussen, nehmen was kommt", sagte St. Pöltens Trainerin Liese Brancao. Gesetzt zu sein, sei ein großer Vorteil. "Von der Papierform, wenn es gut läuft, sollten wir es schaffen, aber es warten ein paar sehr gute Mannschaften", warnte die Brasilianerin. Ihre Spielerinnen wollen unbedingt das Gefühl auskosten, wieder im Konzert der Königsklasse dabei zu sein. 2022 hatte es bei der Premierenteilnahme in der Gruppe B dann hinter Finalist VfL Wolfsburg (14) und der Roma (13) mit vier Zählern Rang drei gegeben - noch vor Slavia Prag (2).

Zuvor hatte man allerdings in der Quali nach einem Auswärts-1:0 eine Zitterpartie gegen Kuopio erst dank eines Treffers von Mateja Zver in der 118. Minute zum 2:2 in der Verlängerung für sich entscheiden können. "Letztes Jahr haben wir den Gegner gekriegt, den wir uns gewünscht hatten und dann einen Arbeitssieg gefeiert. Ich hoffe, dass wir auch heuer Losglück haben", verlautete Kapitänin Jennifer Klein. Ihre Teamkollegin Claudia Wenger hoffte auf einen "vermeintlich schwächeren" Gegner.

Die 22-jährige Defensivspielerin gab in der zweiten Hälfte nach ihrer mehrwöchigen Verletzungspause ihr Comeback und ließ damit auch ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann auf der Tribüne durchatmen, die Wenger für das anstehende Nations-League-Doppel in Norwegen und gegen Frankreich nominiert hat. "Rein von der Verletzung, dem Muskulären, geht es gut. Aber eine Matchbelastung ist nicht mit einem Training zu vergleichen, da merke ich schon noch, dass etwas fehlt. Für das erste Mal hat es aber gut gepasst", sagte Wenger.

Sie und ihre Kolleginnen bescherten ihrer Trainerin anlässlich des 42. Geburtstages am Samstag ein "gutes" Geschenk. "Wir haben gewusst, dass wir stärker sind, trotzdem muss man es erst wirklich auf dem Platz beweisen und das haben wir gemacht", resümierte Wenger. Laut Klein habe man sich an den Matchplan gehalten und damit Erfolg gehabt. "Auf internationaler Ebene zu siegen ist immer was Besonderes und gibt extrem viel Selbstvertrauen", betonte die SKN-Kapitänin. Das soll auch Schlusslicht Wacker Innsbruck am 17. September im letzten Ligaspiel vor der Länderspielpause zu spüren bekommen.

apa

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