08.09.2023 08:21 Uhr

ÖFB-Team will am Dienstag Wiedergutmachung

Alaba brachte nach der Pause Schwung ins Spiel
Alaba brachte nach der Pause Schwung ins Spiel

Es war nicht die Generalprobe, die sich Österreichs Nationalmannschaft erhofft hat. Das enttäuschende 1:1 am Donnerstag in Linz gegen Außenseiter Moldau soll das in den vergangenen Monaten aufgebaute Momentum aber auch nicht stoppen. Im wirklich wichtigen Spiel am Dienstag in der EM-Qualifikation in Schweden will sich das ÖFB-Team wieder von seiner besten Seite zeigen.

"Man muss das richtig einordnen. Es war ein Freundschaftsspiel, es waren andere Spieler am Platz, die es sich auch einmal verdient haben. Aufarbeiten, gut regenerieren und dann mit einem anderen Gesicht auftreten. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das als Mannschaft so hinbekommen", sagte Konrad Laimer.

Teamchef Ralf Rangnick hatte viele seiner Topspieler zunächst geschont und ein nicht eingespieltes Team auf das Feld geschickt. Nach einem unglücklich eingefangenen frühen Gegentor (3.) fand diese halbe B-Elf nicht mehr den richtigen Tritt.

"Wir haben uns schwergetan gegen einen sehr tief stehenden Gegner. Wir hatten auch einen unglücklichen Start, dann stehen sie noch ein bisschen tiefer. Dass einiges nicht so gelaufen ist, wie wir uns das vorgestellt haben, darüber brauchen wir nicht reden. Ein 1:1 war sicher nicht unser Ziel. Aber vielleicht ist es nicht zum falschen Zeitpunkt, wachgerüttelt zu werden. Weil, egal gegen welchen Gegner, wo der in der Weltrangliste steht, wir das Maximum geben müssen, damit wir maximal Erfolg haben", meinte der Kapitän.

Erst mit den zur Pause eingewechselten David Alaba, Marko Arnautovic, Christoph Baumgartner und Xaver Schlager sowie später Marcel Sabitzer entwickelten die Österreicher Druck, der mit dem Ausgleich durch Michael Gregoritsch (50.) belohnt wurde. "Das sind alles individuell super Spieler, tragende Säulen, dass sie uns gut tun, wenn sie am Platz stehen, ist Fakt", erklärte Laimer.

Alaba blickt positiv auf Schweden-Spiel

Daher ist der Mittelfeldmotor von Bayern München auch überzeugt, dass "wir am Dienstag anders auftreten. Wir haben es im Hinspiel (2:0 in Wien) sehr gut gemacht, genauso wollen wir es auch in Schweden machen".

Davon ist auch Alaba überzeugt. "Wenn man sich die zweite Halbzeit anschaut, dann haben wir genau das Gesicht gezeigt, dass man von uns gewohnt ist. Wir haben Charakter und Mut gezeigt, haben den Ball mit Tempo laufen lassen, wie wir uns das vorstellen. Wir können Positives mitnehmen, und das Negative gehört dazu", betonte der Abwehrchef.

Das Negative sah er in der ersten Halbzeit von der Ersatzbank aus. "Wir haben die Intensität nicht auf den Platz gebracht. Und dann bekommst du auch noch so ein blödes, frühes Gegentor. Dann fehlt dir vielleicht das Selbstvertrauen", analysierte er.

Mit den Einwechslungen änderte sich das aber. "Das gehört auch zu unseren Aufgaben. Wir bringen Sicherheit und auch Mut mit, eine meiner Stärken ist, dass ich meine Mitspieler mitziehe", sagte Alaba, der laut einem deutschen Medienbericht auf dem Wunschzettel eines Clubs aus Saudi-Arabien stehen soll. An einem Wechsel hat Alaba aber kein Interesse. "Darüber habe ich mir überhaupt keine Gedanken gemacht. Ich bin bei Real, fühle mich sehr wohl und habe noch viel vor", betonte er.

apa

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