13.06.2023 17:08 Uhr

Schlager trifft mit ÖFB-Team auf Ex-Trainer

Xaver Schlager trifft in Brüssel wieder auf Tedesco
Xaver Schlager trifft in Brüssel wieder auf Tedesco

Xaver Schlager trifft im EM-Qualifikationsspiel der österreichischen Nationalmannschaft am Samstag (20.45 Uhr/live ORF eins) in Brüssel gegen Belgien auf einen alten Bekannten, mit dem er keine guten Erinnerungen verbindet. Der belgische Teamchef Domenico Tedesco fungierte als Leipzig-Coach, als Schlager 2022 zu den Sachsen wechselte. Unter dem Deutsch-Italiener kam der Oberösterreicher nur sporadisch zum Einsatz, erst nach dessen Rauswurf ging es bergauf.

"Es war nicht die angenehmste Zeit. Ich war halt nicht sein Spieler. Ich habe ziemlich schnell gemerkt, dass das eine schwierige Nummer wird", bilanzierte der Mittelfeldspieler am Dienstag im ÖFB-Camp in Windischgarsten. Dennoch sei Tedesco ein fähiger Trainer, beteuerte Schlager. "Er macht gute Vorbereitungen auf die Spiele und wird die Belgier gut auf uns einstellen."

Rangnick und Tedesco mit ähnlicher Philosophie

Tedescos Philosophie sei mit jener von Ralf Rangnick durchaus vergleichbar. "Wir haben damals mit ihm in Leipzig auch probiert, schnell umzuschalten, aber mit mehr Kontrolle." In Belgien verfügt Tedesco laut Schlager über eine Ansammlung von Klassespielern. "Belgien ist kein Riesenland mit vielen Einwohnern, aber mit super Fußballern. Auch wenn ihnen der Ausfall von De Bruyne natürlich wehtut, haben sie brutale Qualität." Daher müsse man "die Chancen nutzen und hinten nichts zulassen".

Die EM-Quali-Siege im März gegen Aserbaidschan (4:1) und Estland (2:1) versäumte Schlager wegen eines Syndesmosebandrisses, am 6. Mai gab er sein Comeback. Danach spielte er nie länger als eine halbe Stunde. "Ich bin noch nicht bei 100 Prozent, aber ich habe eineinhalb Monate durchtrainiert, es wird schon passen", sagte der 25-Jährige.

Mit Nicolas Seiwald bekommt Schlager im Sommer einen ÖFB-Teamspieler als neuen Clubkollegen. "Es ist immer gut, wenn ein Österreicher kommt, denn er hat nicht so eine lange Eingewöhnungszeit wie zum Beispiel ein Südamerikaner." Dafür verlässt Konrad Laimer die Sachsen in Richtung Bayern München. "Das ist ein logischer Schritt, den ich total nachvollziehen kann. Ich freue mich für ihn, aber für uns in Leipzig ist das natürlich nicht so geil", meinte Schlager.

apa

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