10.09.2021 13:16 Uhr

Juve hadert mit geplatztem Haaland-Wechsel

BVB-Star Erling Haaland hätte einst auch in Turin landen können
BVB-Star Erling Haaland hätte einst auch in Turin landen können

Als der BVB im Januar 2020 das Wettrennen um Erling Haaland gewann, feierten die Dortmunder Verantwortlichen die Verpflichtung des Norwegers als großen Coup. Kein Wunder, schließlich soll halb Europa um den damaligen Torjäger von RB Salzburg geworben haben. Manch ein Interessent hadert heutzutage, einst nicht schneller zugeschlagen zu haben - darunter auch Juventus Turin.

Im Interview mit "Tuttosport" gestand Federico Cherubini, aktuell Sportkoordinator der Bianconeri, sich über Haalands Absage 2017 bis heute zu ärgern.

Der Angreifer hatte bereits mit 16 für seinen Jugendklub Molde FK debütiert und damit weit über die Landesgrenzen hinaus für Aufsehen gesorgt. Juve fragte eine Leihe für die neu gegründete U23 an, kassierte aber eine Abfuhr.

Cherubini dazu: "Natürlich bereuen wir, ihn nicht geholt zu haben, es wäre auch dumm, etwas anderes zu behaupten. Allerdings muss man die Dinge im richtigen Kontext betrachten."

So seien junge Spieler häufig sehr vorsichtig, wenn sie die Option erhalten, früh ins Ausland zu wechseln. "Vielleicht war auch die Perspektive, die wir ihm geboten haben, nicht allzu aufregend", schob der Funktionär selbstkritisch ein.

Das Ende vom Lied: Haaland blieb zunächst in seiner Heimat und wagte erst im Frühjahr 2019 ein neues Abenteuer in Österreich - der Rest ist Geschichte.

"Möglicherweise war die Idee mit der Leihe nicht ideal für einen Spieler wie ihn. Heutzutage würde es vielleicht anders laufen", mutmaßte Cherubini.

Haaland beim BVB zum Superstar aufgestiegen

Seit Haaland in Dortmund aufgeschlagen ist, schwärmt die komplette Fußball-Welt vom unnachahmlichen Torriecher des Linksfußes. In 64 Einsätzen für die Borussia traf er bisher 63 Mal und bereitete zudem 18 weitere Tore vor.

Haalands Arbeitspapier bei den Schwarz-Gelben ist noch bis 2024 gültig. Im kommenden Sommer soll er dank einer Ausstiegsklausel für verhältnismäßig läppische 75 Millionen Euro zu haben sein. Als aussichtsreichster Bewerber gilt Real Madrid.

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