05.06.2021 22:54 Uhr

Zoff mit Leroy Sané? Joshua Kimmich äußert sich

Spielen gemeinsam beim FC Bayern und in der Nationalmannschaft: Leroy Sané (l.) und Joshua Kimmich
Spielen gemeinsam beim FC Bayern und in der Nationalmannschaft: Leroy Sané (l.) und Joshua Kimmich

Beim Testspiel gegen Dänemark (1:1) zeigte Leroy Sané einmal mehr eine eher lustlose Leistung im Trikot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Es kam sogar zu einem lautstarken Wortwechsel mit Joshua Kimmich. Ein grundsätzliches Problem soll es zwischen den beiden Teamkollegen vom FC Bayern jedoch nicht geben.

"Es ist normal, dass man auf dem Platz auch mal einen anderen Ton anschlägt. Wir müssen uns gegenseitig antreiben und pushen. Es ist wichtig, miteinander zu sprechen und sich zu coachen", sagte Kimmich gegenüber "Bild" angesprochen auf den vermeintlichen Konflikt mit Sané.

In der 57. Minute des Dänemark-Spiels hatte der 26-Jährige seinen ein Jahr jüngeren Mitspieler angepflaumt, als dieser sich in einer Pressing-Situation nach Kimmichs Dafürhalten zu sehr zurückhielt. "Leroy, geh drauf!", schallte es zweimal über den Platz, Sané blieb jedoch stehen und motzte zurück.

Nachdem er kurze Zeit später für ein hartes Einsteigen gegen den dänischen Abwehrspieler Daniel Wass die Gelbe Karte gesehen hatte, diskutierte Sané erneut mit Kimmich.

Joshua Kimmich lobt Leroy Sané: "Kann uns alleine tragen"

"Ich war schon früher so, dass ich versucht habe, die Mitspieler anzutreiben. Das ist doch auch das Schöne am Mannschaftssport, dass man sich nicht wie beim Tennis alleine pushen muss, sondern dass man es zusammen als Team macht", kommentierte der 54-fache Nationalspieler die Szene weiter.

Von seiner hohen Meinung für Sané kann Kimmich der kleine Disput laut eigener Aussage nicht abbringen. "Was Leroy für eine Qualität mitbringt – er kann uns in wichtigen Spielen mit seiner Klasse alleine tragen. Und das wird er auch zeigen", schwärmte der Mittelfeld-Stratege.

Ohnehin glaubt Kimmich, dass das DFB-Team bei der EM-Endrunde Großes erreichen kann. "Das Potenzial ist auf jeden Fall da, dass wir den Titel gewinnen", so der Münchner, der nach der enttäuschenden WM 2018 sein zweites großes Turnier spielt.

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