01.03.2017 12:19 Uhr

DFB reicht EM-Bewerbung ein - Absage an Dresden

Der DFB streicht das DDV-Stadion aus der Bewerberliste
Der DFB streicht das DDV-Stadion aus der Bewerberliste

Der Deutsche Fußball-Bund hat am Mittwoch offiziell seine "Interessenserklärung" für die EM 2024 eingereicht.

DFB-Präsident Reinhard Grindel reiste persönlich nach Nyon in die Schweiz und übergab die Unterlagen an UEFA-Generalsekretär Theodore Theodoridis. Nicht in der Bewerbung steht die Stadt Dresden, weil dort das Stadion die Mindestanforderung nicht erfüllt.

"Es war mir wichtig, der UEFA persönlich zu übermitteln, dass wir geschlossen und entschlossen hinter dieser Bewerbung stehen. Wir sind uns bewusst, dass ein solches Großereignis organisatorische Herausforderungen mit sich bringt", erklärte Grindel: "Aber wir sind auch so selbstbewusst zu sagen, dass wir mit unserer großen Erfahrung, der bestehenden Stadioninfrastruktur in Deutschland und den bereits vorhandenen Rahmenbedingungen ein kostengünstiges, erstklassiges Turnier ausrichten können."

DDV-Stadion aussortiert

Theodoridis wurde ein 40 Seiten umfassendes Paket übergeben, dass neben der offiziellen deutschen Interessenserklärung auch eine Kurzpräsentation der 17 potenziellen Austragungsorte beinhaltet. Der DFB will das Turnier in zehn Stadien ausrichten. Das DDV-Stadion in Dresden wurde aussortiert, weil sie nicht über die vorgeschriebene Nettokapazität von 30.000 Sitzplätzen verfügt.

In Dresden war die Enttäuschung groß. "Ich finde das bedauerlich, denn so ein internationales Turnier hätte der Fußball-Euphorie in Dresden gutgetan", klagte Dynamo-Präsident Andreas Ritter. Auch Vereinsikone Hans-Jürgen "Dixie" Dörner kann das Argument der fehlenden Zuschauerplätze nicht ganz nachvollziehen: "Bis 2024 ist ja noch Zeit, da hätte man noch das ein oder andere machen können."

Die UEFA verkündet die Bewerber am 10. März, bislang hat nur die Türkei ihre Bewerbung angekündigt. Am 15. September wird das DFB-Präsidium die Auswahl der zehn Spielort verkünden, die Wahl des Ausrichters erfolgt im September 2018.

 

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