22.07.2016 13:15 Uhr

Guter Austria-Saisonstart weckt Hoffnungen

Kayode mit den entscheidenden Toren
Kayode mit den entscheidenden Toren

Drei Spiele, drei Siege: Die Wiener Austria hat sich erfolgreich auf den Startschuss in die neue Bundesliga-Saison eingestimmt. Die erste Hürde in der Qualifikation zur Europa League nahmen die Violetten am Ende mit Bravour. Beim 4:1-Sieg gegen den FK Kukësi am Donnerstag in Elbasan arbeitete die Austria am Selbstvertrauen. Überbewerten wollte man den Erfolg gegen den albanischen Cupsieger aber nicht.

"Für die Meisterschaft sagt das gar nichts", stellte Austria-Trainer Thorsten Fink klar. Am Sonntag (ab 16:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) startet seine Elf auswärts beim SKN St. Pölten. "Unser kommender Gegner ist der Aufsteiger, der auch anders spielt. Ich wäre mit einem 1:0 zufrieden", meinte Fink. Der Deutsche durfte dennoch notieren, dass die Austria die Aufgabe Kukësi am Ende souverän meisterte.

Die Albaner begannen zwar überfallsartig, attackierten früh und tauchten schon in der zweiten Minute gefährlich im Strafraum der Gäste auf. Dies war jedoch auch eine Auflage für Austrias wieselflinkes Angriffstrio. Der wieder Werbung in eigener Sache machende Olarenwaju Kayode schoss die ersten beiden Treffer, Lucas Venuto war an der Entstehung beteiligt, und auch Felipe Pires brachte die Abwehr des Gegners mit seinen Antritten in Bedrängnis.

"Wir haben schnelle Leute, darauf setzen wir"

"Wir haben schnelle Leute, darauf setzen wir", meinte Fink. Raphael Holzhauser äußerte sich ähnlich. "Wenn der Gegner höher steht, dann können wir dies ausspielen", sagte der Mittelfeldmann, der per herrlichen Fernschuss zum 3:0 traf.

Christoph Martschinko legte in der Nachspielzeit ebenso sehenswert noch zum vierten Austria-Tor nach. Sein erster Treffer für die Violetten. Logisch, dass die Erleichterung beim ÖFB-U21-Teamspieler groß war. Holzhauser sah einen "souveränen" Erfolg, betonte aber: "Wir können schon erwarten, dass die Gegner in Zukunft wieder defensiver stehen."

Einer davon wird am kommenden Donnerstag Spartak Trnava sein. Der slowakische Gegner in der dritten Qualifikationsrunde gastiert zunächst im Ernst-Happel-Stadion, ehe es eine Woche später ins Rückspiel nach Trnava geht. Eine weite Anreise bleibt der Austria in ihren englischen Wochen damit erspart.

Der Weg in die angestrebte Gruppenphase der Europa League ist dennoch ein langer. Schafft die Austria auch die Hürde Spartak Trnava, würde noch das Playoff warten. Der FK Kukësi war ein Kontrahent, gegen den der Aufstieg Pflicht war. So sah es auch Fink. "Wir waren klar überlegen, da muss man auch höher gewinnen", berichtete der Coach von seiner Pausenansprache. 1:0 stand es nach 45 Minuten, gefordert waren mehr Tore.

"Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie guten Fußball spielen kann und immer besser wird. Jedes Spiel bringt uns weiter", meinte Fink. Einziges Ärgernis für den 48-Jährigen war das wohl vermeidbare Ehrentor der Hausherren: "Ein Gegentreffer ärgert mich immer. Wir wollen beim nächsten Mal wieder zu Null spielen." Am Besten schon am Sonntag in St. Pölten.

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>> 4:1-Erfolg bringt Austria locker weiter

apa/red

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