Beerbt Thomas Müller Kahn als TV-Experte?

Zeit für eine Umschulung? Schon jetzt haut Thomas Müller einen Spruch nach dem anderen raus und wird nicht umsonst von seinen Kollegen "Radio Müller" genannt. Was läge da also näher als nach der Fußballkarriere einen Job als TV-Experte anzustreben?
Dem Bayern-Profi gefällt die Vorstellung, in unregelmäßigen Abständen ein interessantes Spiel zu begleiten und dieses mit seinem Fachwissen und Wortwitz zu kommentieren, gab er gegenüber "Sport Bild" bekannt. Etwas Zeit habe das Ganze aber noch: "Jetzt werde ich erstmal als Spieler gebraucht. Später ist das aber eine Aufgabe, die zu mir passen könnte."
Oliver Welke findet das klasse: "Er ist einer meiner Lieblingsstudiogäste, eine Ausnahmeerscheinung." Der Moderator lobt vor allem die freundliche Präsenz des Offensivmanns: "Thomas hat diese natürliche Grundfröhlichkeit, die bei ihm immer wieder durchbricht."
Auch Oliver Kahn ist von Müllers Idee begeistert. "Ich kann mir ihn supergut als TV-Experten vorstellen." Der Bayern-Profi würde nicht großartig polarisieren und sei ein Sympathieträger. "Er beweist schon jetzt, dass er reden kann. Er ist eigentlich fürs Fernsehen perfekt." Tatsächlich ist Thomas Müller um keinen Spruch verlegen, sagte zum Beispiel während der WM 2014: "Langsam habe ich das Gefühl, dass ich mit meinem linken Fuß mehr anfangen kann, als nur Bier zu holen."
Der 26-Jährige selbst hat keinen Favoriten unter den bekannten TV-Experten "Ich habe mit Scholl und mit Kahn im Studio schon gute Erfahrungen gemacht." Scholl sei nach seinem Geschmack vielleicht ein wenig provokativer, er polarisiere mehr, Kahn versuche die Dinge mehr auf den Punkt zu bringen. Aus Spielersicht ist für Müller sowieso klar: "Bei den Experten ist es ohnehin wie mit den Schiedsrichtern, die können es ja auch keinem Recht machen."