DFB-Präsident Reinhard Grindel will Bundestrainer Joachim Löw über die WM 2018 hinaus binden - und das möglichst schnell.

"Er ist der beste Trainer, denn ich mir für unsere Mannschaft vorstellen kann", sagte der Chef des DFB vor dem EM-Halbfinale am Donnerstag gegen Frankreich im Interview mit der "Bild": "Und ich würde mich freuen, wenn er über 2018 hinaus beim DFB bleibt."

Löw hatte seinen Vertrag im März 2015 bis zur WM 2018 in Russland verlängert. "Ich habe ihm schon vor der EM das Vertrauen ausgesprochen. Wenn er es wünscht, werden wir nach der EM in aller Ruhe über die Frage einer Vertragsverlängerung über die WM 2018 hinaus reden", sagte Grindel.

Grindel wünscht sich nur einen Kandidaten

Er sprach sich darüber hinaus vor der Wahl des neuen UEFA-Chefs am 14. September in Athen für eine vorzeitige Einigung auf nur einen Kandidaten aus. "Ich fürchte ansonsten, dass die UEFA in mehrere Lager zerbricht. Das wäre für den Kontinentalverband sehr schädlich", sagte der 54-Jährige.

Das DFB-Präsidium werde Ende August entscheiden, "wer von uns unterstützt wird", sagte Grindel, der "im Gespräch mit einigen Mitgliedern" des Exekutivkomitees der UEFA "klar dafür geworben" habe, keinen Zwei- oder Dreikampf um das Präsidentenamt entstehen zu lassen. 

Allerdings deutet sich genau das an: Bereits jetzt haben der Niederländer Michael van Praag und der Slowene Aleksander Ceferin ihre Absichten erklärt, in Athen kandidieren zu wollen. Die Bewerbungsfrist endet am 20. Juli.