08.06.2016 16:50 Uhr

Almer hofft gegen Ungarn auf Torsperre

Robert Almer will vor allem gegen Ungarn gewinnen
Robert Almer will vor allem gegen Ungarn gewinnen

Für Robert Almer bietet das EM-Auftaktmatch der österreichischen Nationalmannschaft am 14. Juni in Bordeaux gegen Ungarn einen zusätzlichen Reiz. Der Steirer könnte es als erster ÖFB-Teamkeeper seit Friedl Koncilia vor 34 Jahren schaffen, ein Endrunden-Spiel ohne Gegentor zu beenden.

Koncilia blieb bei der WM in Spanien am 21. Juni 1982 in Oviedo beim 2:0-Sieg gegen Algerien ungeschlagen. Danach folgten von 1982 über 1990 und 1998 bis 2008 insgesamt zwölf Turnier-Partien, in denen die ÖFB-Auswahl immer zumindest ein Gegentor kassierte.

Diese Negativserie soll nun gebrochen werden. "Natürlich wäre es gut, wenn wir gegen Ungarn kein Tor kassieren, denn dann hätten wir zumindest einen Punkt", erklärte Almer am Mittwoch unmittelbar vor dem Abflug nach Frankreich.

603 Pflichtspielminuten ohne Gegentor

Mit historischen Erfolgen im ÖFB-Dress hat der Austria-Kapitän bereits Erfahrung - so gelang ihm in der abgelaufenen EM-Qualifikation ein neuer österreichischer Nationalteam-Rekord von 603 Pflichtspiel-Minuten ohne Gegentreffer. Erst Zlatan Ibrahimovic beendete im vergangenen September in Solna die Torsperre, was jedoch angesichts des 4:1-Triumphs und der damit verbundenen Fixierung des EM-Tickets verkraftbar war.

Almer könnte es auch durchaus verschmerzen, gegen Ungarn das eine oder andere Mal hinter sich zu greifen, sofern am Ende das Resultat passt. "Wenn wir 4:3 gewinnen, soll es mir auch recht sein."

Anspannung noch nicht allzu groß

Beim 33-Jährigen war sechs Tage vor dem Duell mit den Magyaren Gelassenheit angesagt. Wirklich nervös sei er nicht, gab Almer kurz vor dem Einstieg ins Flugzeug zu Protokoll. "Ich glaube, dass dann eher in Richtung Spieltag die Anspannung da sein wird."

Selbst die durchwachsenen Auftritte in den jüngsten Partien gegen Malta (2:1) und die Niederlande (0:2) können den Goalie nicht aus der Ruhe bringen. "Das waren Testspiele, da hatten auch andere Mannschaften große Probleme", betonte Almer und verwies auf die ÖFB-Bilanz von zehn Siegen und einem Remis aus den jüngsten elf Pflichtspielen. "Wir haben in der Qualifikation immer unsere Leistung gebracht und ich sehe keinen Grund, wieso das bei der Europameisterschaft nicht auch so sein sollte."

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apa/red

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