Das U19-Team der Wiener Austria trifft am Mittwoch (ab 17:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) im Achtelfinale der Youth League auswärts auf Benfica und hofft dabei auf die nächste Überraschung. "Das wird eine ordentliche Challenge", glaubt der neue Trainer der Jungveilchen Ralf Muhr. Anders als die Kampfmannschaft konnte das U19-Team der Austria auf der internationalen Bühne überwintern.

Die Portugiesen sind nach ihren Leistungen im Herbst jedoch als harter Brocken einzustufen. In der Gruppe C sicherten sie sich ungeschlagen vor Paris Saint-Germain, RSC Anderlecht und Olympiakos Piräus den Gruppensieg.

Austrias Akademieleiter Ralf Muhr, der die Betreuung der U19-Mannschaft nach der Beförderung von Herbert Gager zum Trainer der Kampfmannschaft persönlich übernommen hat, weiß über den Gegner bestens Bescheid. "Benfica ist eine sehr gute Mannschaft. Das ist an den Resultaten abzulesen, nicht nur in de Youth League sondern auch in der nationalen Liga", so der 43-Jährige. Am vergangenen Wochenende glückte mit einem 2:1 über Vitoria Guimarães die Generalprobe.

Im Herbst duellierten sich die Jungveilchen zwei Mal mit Benficas großem Rivalen FC Porto. Die Ergebnisse (3:0 h, 0:0 a) dürfen aber nicht überbewertet werden. "Im Vergleich zu Porto haben sie aber hervorragende Individualisten, vor allem in der Offensive", so Muhr, der hierbei vor allem den gebürtigen Angolaner Estrela hervorstrich. Auf jeden Fall werde Benfica "eine ordentliche Challenge".

Erfolgreicher Test

Die Austrianer reisen gut vorbereitet und mit einem Erfolgserlebnis im Gepäck nach Portugal. Am Wochenende gab es einen 2:1-Testspielsieg gegen den Nachwuchs von Honved. Die Tore erzielten Marko Kvasina und Valentin Grubeck. "Wir haben lang nicht mehr in dieser Formation gespielt und ein internationaler Test war mir wichtig. Es war eigentlich die U21 von Honved. Sie haben uns alles abverlangt", resümierte Ralf Muhr.

Mit einem vor allem physisch starken Auftritt waren die Ungarn ein passender Gegner. Im Herbst offenbarte sich bei den Jungveilchen vor allem in diesem Bereich Aufholbedarf. "Benfica steht da nicht hinten an. Spielerisch sind sie aber sicher besser als Honved", so Muhr. Genau hier vermutete der Trainer auch den Weg zum Erfolg: "Wenn wir von der Athletik her nicht alles in die Waagschale werfen, dann gelingt das mit dem Spielerischen auch nicht. Wir müssen unsere eigene spielerische Linie durchsetzen."

Einige Stützen der Erfolgsmannschaft schafften in dieser Saison schon den Sprung in die Kampfmannschaft. In Absprache mit ihrem neuen alten Trainer Gager sind aber auch sie gegen Benfica dabei. Fehlen werden nur der gelbgesperrte Sandro Widni und der verletzte Michael Endlicher.

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Sebastian Kelterer