28.04.2013 16:45 Uhr

Basel nach Chelsea-Krimi wieder in der Liga gegen Luzern

Im Basler St. Jakob Park kommt es gleich drei Tage nach dem Knüller gegen Chelsea wieder zu einem Basler Heimspiel. Die mentale Umstellung vom aktuellen Champions League Sieger weg auf den Abstiegsgefährdeten FC Luzern wird bestimmt nicht einfach, sie ist aber sehr notwendig.


Das Hinspiel des Europa League Halbfinale endete nicht unbedingt nach dem Geschmack des FC Basel. Man hatte trotzdem sehr gut mit Chelsea mitgespielt und war spielerisch mindestens ebenbürtig - gegen eine der absoluten Top-Mannschaften Europas. Deshalb schmerzt es umso mehr, dass die Partie doch verloren ging. Ärgerlich war zudem die Verwarnung an Dragovic, weshalb er nächstes Mal fehlen wird. Da Sauro dann zum Zug kommen wird, wird dieser wohl auch gegen den FCL aufgeboten, so dass er Spielpraxis bekommt, und Schär würde dabei wohl geschohnt. In der Meisterschaft sind die Basler auf gutem Weg, zum vierten Mal in Folge Meister zu werden. Allerdings hinterlässt die extreme Basler Dreifachbelastung (im Cup sind sie im Final) doch spuren, denn in der Liga scheinen sie oft mit geringstem Aufwand siegen zu wollen.


Die Situation der Luzerner könnte nicht unterschiedlicher sein von derjenigen der Basler. Seit der Winterpause konnten sie vorerst nur entäuschen. Niederlagen konnten zwar oft genug abgewehrt werden, doch die Luzerner hatten eine äusserst lange Periode ohne Sieg zu bestehen - 5 Monate nämlich. Oder anders ausgedrückt: 11 Spiele hintereinander konnten nicht gewonnnen werden! Anfangs Monat kam es dann zum Duell gegen Basel und da gab es die folgenschwere 0:4-Klatsche. Der Trainer wurde, wie fast jeder andere Schweizer Coach, entlassen und dafür holte man den Basler U21-Trainer, Carlos Bernegger als seine Nachfolge. Mit ihm kam dann endlich die Erleichterung. Gegen Lausanne, ein direkter Konkurrent gegen den Abstieg, konnte endlich gesiegt werden. Und es ging sogar weiter, letzte Woche spielten sie gegen Basels einziger Konkurrent ein 1:1 Remis, und das sogar spielerisch überlegen.


Die Tatsache, dass Basel im Mai noch europäisch dabei sein wird und dass sein Gegner ein Abstiegskandidat ist, sollte eigentlich genug aussagen. Doch genau darin liegt die Gefahr, den Gegner zu unterschätzen. Das haben die Basler nämlich gegen Thun etwas getan, daraus folgte ein 2:2..


Usamah Sabadia

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