Beim sonntäglichen Kräftemessen zwischen Servette Genf und den Berner Young Boys sind beide Vereine gefordert. YB will nach wechselhaften Leistungen den nächsten Dreier holen, während es in Genf sehr düster aussieht. Servette steht punktlos am Tabellenende.

Schlechter kann man gar nicht in eine neue Saison starten als Servette Genf. Die Westschweizer stehen nach drei Spieltagen punktlos am Tabellenende. Zudem haben die Mannen João Alves noch kein Tor aus eigener Kraft erzielt. Der erste Treffer auf das Konto der Genfer erzielte bei der 1:5-Schmach gegen Lausanne-Sport nämlich Gegenspieler Guillaume Katz, welcher ein blitzsauberes Eigentor produzierte. Den Grenats dürften nur die bisherigen Europapokal-Auftritte Mut machen. Nachdem man die zweite Qualifikations-Runde zur Europa League souverän überstanden hatte, zeigte man gegen den norwegischen Spitzenklub Rosenborg Trondheim eine ansprechende Leistung. Das 1:1 im Hinspiel manövrierte die Norweger mit Sicherheit in eine bessere Ausgangslage, doch die Genfer waren von Anfang an der Underdog im Kräftemessen mit dem norwegischen Rekordmeister.

Am 18. April 2004 gewannen die Young Boys das letzte Mal ein Super League-Auswärtsspiel gegen Servette Genf. Lange ist es her, damals spielte man noch auf der alt ehrwürdigen Charmilles. Seit diesem Sonntag vor acht Jahren blieb YB ohne Vollerfolg in Genf. Diese Durststrecke will man am kommenden Spieltag endlich beenden. Sowieso steht YB nach dem dürftigen Saisonstart unter Zugzwang. Am letzten Wochenende konnten die Gelb-Schwarzen zwar das Berner Derby mit 3:0 diskussionslos für sich entscheiden, jedoch trübte die Niederlage in der Europa League-Quali gegen Kalmar die Stimmung. Weiterhin muss YB auf den Ex-Gladbacher Bobadilla verzichten. Er sitzt am Sonntag seine letzte Spielsperre ab.

Wer die Partie für sich entscheiden kann, erfahrt ihr am Sonntag ab 16.00 Uhr LIVE bei weltfussball.

Oliver von Allmen