15.07.2012 19:00 Uhr

Aufsteiger St. Gallen trifft auf die Berner Young Boys


Als die Ostschweizer in der Saison 2010/2011 den Gang in die Challenge League antreten mussten, gab es gegen den Berner Stadtklub in vier Duellen gerade einmal einen mickrigen Zähler. Jetzt ist St. Gallen in der höchsten Schweizer Spielklasse zurück und trifft erneut auf die Gelb-Schwarzen. Kann St. Gallen die katastrophale Bilanz verbessern?


Der FC St. Gallen ist zurück in der Super League. Wie beim vorletzten Gang in die Zweitklassigkeit, gelang dem Team von Jeff Saibene der direkte Wiederaufstieg. Dass die Ostschweizer wieder in der höchsten Spielklasse um Punkte kämpfen, wird viele Fussball-Anhänger freuen. Selbst in der Challenge League besuchten durchschnittlich 10‘700 Zuschauer die Heimspiele der „Espen“. Durch solch Fussballverrückte Regionen wird zweifelsfrei die Attraktivität der heimischen Liga gestärkt. Auch auf dem Transfermarkt hielten sich die St. Galler nicht zurück. Mit Stéphane Besle (Metz/FRA), Dzengis Cavusevic (Wil), Marcel Herzog (Basel), Ilija Kovacic (U21), Mario Mutsch (Sion), Stéphane Houcine Nater (Servette), Mario Schönenberger (Wil) und Igor Tadic (Kriens) wurde auf dem Spielermarkt ordentlich zugelangt. Einzig die beiden Abgänge von FCSG-Identifikationsfigur Philipp Muntwiler (Luzern) und Torhüter Germano Vailati (Basel) fielen etwas negativ ins Gewicht.


Seit dem Jahr 1986 konnte der Berner Hauptstadtklub keinen Meistertitel mehr bejubeln. So war in der Vergangenheit zum Saisonstart meistens die Rede, wie die Berner in der kommenden Spielzeit endlich diese endlos lange Durststrecke beenden können. Nicht vor dieser Saison. Die Berner geben sich bedächtig und realistisch. Als Ziel wurde ein Platz im Europapokal ausgegeben. Doch vielleicht liegt gerade in dieser Verhaltensweise der Erfolg. Die Gelb-Schwarzen können auf ein eingespieltes Team bauen. Mit David Degen (Basel) verliess nur eine echte Stammkraft den Verein. Zudem kommt Christian Schneuwly nach seiner Leihe vom FC Thun zurück. Der junge Mittelfeldspieler avancierte im Dress der Berner Oberländer zum Topskorer und traf insgesamt achtmal ins Schwarze. Die einzig grosse Änderung im Personalbereich betrifft den Übungsleiter an der Seitenlinie. Martin Rueda ist seit diesem Sommer Cheftrainer der Berner. Er überzeugte bei seinen Engagements in der Challenge League und beim FC Lausanne-Sport, nun steht er vor seiner wahrscheinlich grössten Herausforderung in seiner Trainerkarriere. Eine kleine Standortbestimmung wird bereits am Sonntag vonstattengehen.


Wer die Partie für sich entscheiden kann, erfahrt ihr am Sonntag ab 16.00 Uhr LIVE bei weltfussball.


Oliver von Allmen

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