In der 32. Runde der Super League empfangen die Young Boys den FC Zürich. Für die Berner ist es die erste Partie ohne Christian Gross, der nach der Niederlage in Genf entlassen wurde. Für ihn übernimmt interimistisch Erminio Piserchia das Team für die verbleibenden Spiele. Für beide Mannschaften liegt der Europa Cup noch in Reichweite.

Für Christian Gross ist die Zeit bei den Young Boys bereits nach zehn Monaten abgelaufen. Er wurde vom Vorstand nach der 1:2-Niederlage bei Servette Genf entlassen. Die Gründe für die Trennung liegen darin, dass der erwartete Titelgarant Gross es nicht schaffte, die Berner in eine Siegermannschaft zu verwandeln. Der Trainer äusserte sich in dieser Hinsicht kritisch und führte an, es gäbe bei YB kein "Winner-Gen". Gross übte jedoch auch Selbstkritik: Er sei in gewissen Situationen zu ungeduldig gewesen und hätte es langsamer angehen müssen. Neben Gross wurde auch Assistent Laurent Hagist und Torhütertrainer Pascal Zuberbühler gekündigt. Für die verbleibenden Runden übernimmt wieder einmal Erminio Piserchia interimistisch. Die Young Boys liegen jedoch noch immer auf dem dritten Rang und können deshalb die Quali für die Europa League aus eigener Kraft schaffen.

Der FC Zürich konnte in den letzten fünf Partien nur einmal gewinnen und liegt trotdem nur fünf Punkte hinter dem morgigen Gegner aus Bern. Um diesen angestrebeten dritten Platz zu erreichen, müssen sich die Zürcher vor allem in der Offensive noch steigern. Sechs Treffer aus fünf Partien sind nicht gerade eine herausragende Quote. Trotzdem vermochte sich das Team von Harry Gämperle seit der Winterpause kontinuierlich zu steigern. Der vorher abgeschriebene dritte Platz liegt deshalb wieder in Reichweite. Um die Chancen zu wahren, nächste Saison europäisch zu spielen, müssen gegen die Young Boys drei Punkte her. Damit würde der Abstand bis auf zwei Zähler zusammenschmelzen.

Ob sich der BSC Young Boys oder der FC Zürich durchsetzen kann, erfährt ihr am Dienstag ab 19:45 LIVE bei weltfussball.

Matthias Halter