07.05.2011 20:45 Uhr

Luzern - Young Boys: Zwei Krisenteams im Duell


In der 32. Runde der Axpo Super League treffen der FC Luzern und die Berner Young Boys im Gersag-Stadion aufeinander. Bei beiden Vereinen brodelt es gewaltig hinter den Kulissen: In Luzern wurde Trainer Fringer abgesetzt nach einem Machtkampf mit Präsident Stierli und Captain Yakin, derweil auch der Berner Coach Petkovic nach zuletzt schwachen Auftritten und drei Niederlagen in Folge auf dem Schleudersitz sitzt.


Eine sehr schwache Rückrunde hat beim Wintermeister Luzern zur Entlassung von Trainer Rolf Fringer geführt – erst im November war sein Vertrag noch bis Juni 2012 verlängert worden. Einerseits führten sportliche Gründe zu dieser Entlassung, nämlich die mageren 4 Punkte aus den letzten 6 Spielen und die Rückrundenbilanz von insgesamt nur gerade 11 Punkten aus 13 Spielen. Andererseits brachte die Absetzung von Captain Yakin nach der 1:2-Niederlage gegen GC und ein lautstarker Streit mit Präsident Stierli nach dem Spiel das berühmte Fass zum Überlaufen. Neuer Trainer in der Innerschweiz ist interimistisch bis zum Saisonende der bisherige U18-Trainer Christian Brand.


Auch bei den Berner Young Boys wackelt der Trainerstuhl von Vladimir Petkovic (trotz seines Vertrages bis 2013) gewaltig. Die Derby-Pleite gegen Thun (0:1) war die dritte Niederlage in Serie und die erste Niederlage gegen den Kantonsrivalen seit über sechs Jahren. Nachdem die Titelträume in der Hauptstadt erneut vorzeitig geplatzt sind, ist nun auch noch der formstarke Cupfinalist FC Sion in der Tabelle vorbeigezogen. Eine positive Meldung für Petkovic vor diesem wegweisenden Spiel ist die Rückkehr der zuvor gesperrten Stammkräfte Lulic und Sutter auf den Aussenbahnen.


Auf beiden Seiten werden Punkte benötigt im Kampf um die europäischen Plätze, von beiden Teams ist eine Reaktion auf die zuletzt schwachen Leistungen gefordert. Besonders im Fokus stehen YB-Coach Vladimir Petkovic, welcher seinen Job zu retten versucht und der FCL-Regisseur Hakan Yakin, welcher in Vergangenheit meistens die besseren Antworten auf als neben dem Platz gegeben hat...


Andrin Bosshard

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