Im Nachholspiel der 20. Runde muss der FC St. Gallen im Tessin bei der AC Bellinzona antreten. Die Ostschweizer müssen gegen die zurzeit formschwächste Mannschaft der Super League eine Reaktion zeigen auf das ungenügende 2:2 gegen Schlusslicht Aarau. Die Tessiner haben in den letzten 5 Spielen keinen einzigen Punkt gewonnen. Im letzten Aufeinandertreffen im Stadio Comunale am 1. November 2009 konnte der FC St. Gallen beim 5:0 den höchsten Auswärtssieg seit 1987 feiern.

Negativserie der AC Bellinzona

Vier Tage vor dieser Heimniederlage gegen St. Gallen gingen die Tessiner ebenfalls zuhause mit 1:7 gegen die Young Boys unter, und nur eine Woche folgte gegen die Grasshoppers beim 0:7 eine weitere Kanterniederlage, was das Ende von Marco Schällibaum als Trainer bedeutete. Unter seinem Nachfolger Alberto Cavasin holte die AC Bellinzona jedoch auch nur 3 von 18 möglichen Punkten bis heute. Der Vorsprung auf den Tabellenletzten FC Aarau schmolz seit der Winterpause von 8 auf 4 Punkte zusammen. Vor allem die löchrige Abwehr, die bereits 63 Gegentreffer in 22 Spielen zuliess ist die Schwachstelle bei den Tessinern.

Uli Forte fordert eine Reaktion seines Teams

Beim 2:2-Unentschieden im letzten Heimspiel gegen Aarau konnten die St. Galler erst nach dem 0:2 ihre spielerische Überlegenheit in Tore ummünzen. Gegen Bellinzona soll nicht mehr das Gleiche passieren. Trainer Uli Forte hat dafür auch ein Rezept, das er seiner Mannschaft vor dem Spiel einimpfen will: „Wir müssen mehr über die Seiten spielen und mehr Präsenz im gegnerischen Strafraum haben, als gegen Aarau“. Ein wichtiger Schritt zu einem Auswärtserfolg im Tessin wird sein, ein frühes Tor zu erzwingen: „Wir müssen in Bellinzona von Anfang an versuchen, selber den ersten Schlag zu setzen“, fordert Forte von seinem Team. Dass die Ostschweizer den heutigen Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen beweist die Tatsache, dass Uli Forte höchstpersönlich die AC Bellinzona am vergangenen Samstag bei der 1:2-Niederlage in Sion beobachtet hat. Flügelspieler Pa Modou Jagne, der gegen Aarau bereits nach 18 Minuten verletzt ausschied, ist wegen einer Muskelverhärtung für das morgige Spiel fraglich.

Ob die Tessiner im Heimspiel mit einem Befreiungsschlag auf die Negativserie antworten können, oder ob sich die leicht favorisierten Ostschweizer durchsetzen können, erfährt ihr wie immer LIVE im Weltfussball-Ticker!