In einer insgesamt sehr ausgeglichenen Partie, in welcher beide Teams über lange Zeit sich auf das Minimum konzentrierten, kam es durch eine Rettungstat von Rangelov in der 94. Minute zu einem 1:1 Unentschieden. Das Basler Tor hat Neuzugang Sio erzielt.

Der Beginn dieser Partie war ganz klar vom FC Luzern dominiert. 20 Minuten lang hat praktisch nur eine Mannschaft gespielt und viel Druck erzeugt. Die Luzerner liessen den Meister so kaum aus der eigenen Hälfte heraus. Aus den Chancen, welche erarbeitet wurden kam aber kein Tor. Sehr oft wussten sich die Basler so auch nur durch Fouls zu wehren, doch bekanntlich ist der FCL nicht auf Standards spezialisiert. Nach dieser Phase hat der FCL aber einige Gänge zurückgeschaltet, nach und nach ist der FCB so also besser ins Spiel gekommen. Nach knapp über einer halben Stunde erzielte Sio nach einem Fehler von Puljic ein wunderbares Tor. In der letzten Viertelstunde dieser Halbzeit war Basel weiterhin leicht überlegen und hatte Vorteile beim Ballbesitz, Torchancen gab es aber von beiden Seiten keine mehr.

Die zweite Halbzeit begann sehr ausgeglichen, es dauerte nämlich eine ganze Weile, bis eine Tendenz erkennbar wurde. Vorerst aber geschah das Spielgeschehen fast nur im Mittelfeld. Das Tempo war hoch, doch viele richtig gefährliche Torchancen gab es dennoch nicht. Je länger das Spiel aber ging, umso mehr merkte Luzern, dass ihnen die Zeit langsam ausgeht und in der Schlussphase ging Basel keine Risiken mehr ein, Luzern aber dafür umso mehr. In der allerletzten Minute der Nachspielzeit machte Luzern so das Drama auch perfekt, sie schafften es tatsächlich noch auszugleichen. Sommer machte nach einem Eckball, bei dem Bozanic goldrichtig stand und aufs Tor schoss, seine dritte phänomenale Tat des Abends, doch diesmal stand Rangelov gleich vor dem Keeper und konnte den Abpraller ohne Probleme aus 2 Metern ins leere Tor schiessen und das Publikum aus Freude zum bringen.

Guter Einstand von Sio, welcher mit kaum Tormöglichkeiten in der zweiten Partie für Basel gleich nach seinem Wechsel zum Meister auch zum zweiten Tor gekommen ist. Basel hat so aber schon wieder eine Fürhung aus der Hand gegeben, als Rangelov, Buhmann letzter Saison, sich nun als Retter der Luzerner präsentieren konnte.

Usamah Sabadia