01.06.2013 23:30 Uhr

Thun dank Last-Minute Tor in der Europa League

Eine sehr ereignisvolle zweite Halbzeit endete mit einer wahnsinnigen Schlussphase! Der FC Thun lag trotz zahlreichen Torchancen in der zweiten Halbzeit in Rückstand, Sion war gegen Zürich 4:2 vorne, die hart erarbeitete Europa League Teilnahme schien schon verloren. Doch nach Toren von Afum und Frey für YB und Steffen für Thun konnte der eingewechselte Matic kurz vor Abpfiff entscheidend ausgleichen.


Die Partie begann mit viel Motivation und Angriffslust von beiden Seiten. Bei Ballbesitz wurde die Offensive schnell gesucht, doch die andere Mannschaft wehrte sich jeweils mit gutem Pressing. In der ersten Viertelstunde hatte Thun leichte Vorteile, mit mehr Ballbesitz kamen sie auch öfter vor dem gegnerischen Strafraum, gefährlich wurden aber beide Teams nicht. Bis nach etwas über 20 Minuten zuerst Costanzo einen gefährlichen Freistoss schoss, und im darauf folgenden Eckball Frey nur die Latte traf. Die Druckphase der Berner wurde mit der Führung belohnt, Gerndt liess sich vorne links nicht abschütteln und flankte auf Afum, welcher mit dem Kopf die Führung erzielte. In der letzten Viertelstunde war weiterhin YB etwas besser dran, doch auch so war kein Team gefährlich - lediglich Schneuwly konnte mal fast mit einem Hackentrick ein Tor erzielen, ansonsten blieben die grossen Torchancen aus.


Die zweite Halbzeit begann ziemlich harzig, keine Mannschaft konnte sich offensichtliche Vorteile erarbeiten. Doch nach zehn Minuten kam es doch zum Ausgleich: Steffen bekam einen weiten und genauen Steilpass von Zuffi vor die Füsse, er liess den Ball aufspringen und schoss den Halbvolley aus spitzem Winkel wuchtig und unhaltbar ins nahe, rechte Eck. In den nächsten Minuten hätte sogar die Führung erzielt werden sollen, so gefährlich wurden sie, doch das Gegenteil passierte: Nuzzolo dribbelte den eher schwachen Schirinzi aus und passt flach auf Frey, welcher frei ins Tor einschieben konnte. Doch auch nach dem Tor war Thun deutlich gefährlicher, bis die Müdigkeit einsetzte. Deshalb war es auch ein Einwechselspieler, welcher die Entscheidung brachte: In der letzten Minute erzielte Matic mit einem Traumtor den Ausgleich, womit er die Europa League Teilnahme sicherte (Sion war geen Zürich in Front und wäre stattdessen europäisch dabei).


Die Fans, die Spieler und die Bank feierten dies ähnlich, wie man eine Meisterschaft feiern würde, beinahe hätten sie den Lohn für die starke Rückrunde verloren, doch so macht man es mit Stil.


Usamah Sabadia

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