Der FCZ setzt seinen enorm starken Lauf mit einem weiteren Sieg fort. In einer torreichen Partie, in der sogar noch mehr Tore hätten fallen können, sicherten sie sich die europäische Teilnahme. Afum brachte Bern zwar früh in Führung, doch noch bevor eine Stunde gespielt war drehte der FCZ mit 4 Toren die Parte. Der Treffer Farneruds konnte dann die Niederlage nicht abwenden.

Die Berner begannen die Partie mit leichten Vorteilen und erzielten genau wie vor einer Woche gegen Servette durch Afum in der 6. Minute die Führung. Gerndt flankte bei einem schnellen Angriff von links in den Strafraum, alle schauten auf Nuzzolo, doch der Ball ist ihm zwischen die Beine gerollt, Afum stand aber gleich dahinter und konnte so ins leere Tor schiessen. In dieser attraktiven Partie spielten beide Teams vertikal mit viel Druck nach vorne mit sehr wenigen Fehlpässen. Nach fast 20 Minuten kam es in der ausgeglichenen Partie zum Ausgleich, Gavra hebelte mit einem gefühlvollen Heber die YB-Abwehr aus und Drmic liess sich alleine vor Wölfli nichts anbrennen und glich die Partie mit seinem 9. Tor des Jahres aus. In der Folge wurde der FCZ immer etwas stärker und gefährlicher, in der 33. Minute schloss Chermiti diese Bemühungen mit der Führung ab. Wieder war es Gavranović mit dem Assist, er passte steil auf Chermiti, welcher den Ball um Wölfli ins Tor lenkte. Auch gegen Ende war Zürich noch die stärkere Mannschaft, ein weiter Tor gelang ihnen aber nicht mehr.

Bern begann die ersten Minuten mit deutlich mehr Ballbesitz, doch gegen die Zürcher gab es kein Durchkommen. Nach fünf Minuten kam es dann sogar zum Penalty, Zverotić hatte Drmic viel zu fest am Leibchen gezogen. Gajić trat den Strafstoss, er schoss rechts, Wölfli hechtete links, 3:1. Die Berner wussten nicht, was tun. Ihnen fehlte es neben der Kreativität auch an Motivation. Nur etwas später kam der FCZ schon zum nächsten Tor. Nach zwei Vorlagen konnte Gavra selber ein Tor erzielen, den Nachschuss vom Versuch von Kukuruzovic konnte er eiskalt verwerten. Nicht mal zehn Minuten später bekam Bern durch das Super Tor von Farnerud die so dringend nötige Motivationsspritze. Einen Eckball konnte die Abwehr nicht richtig klären, so dass der Berner einen Volley unhaltbar in Tor hämmern konnte. Bis zum Ende der Partie war Bern bemüht eine Chance sich zu erarbeiten, doch schiesslich waren sie viel zu ungefährlich.

Die sonst so heimstarken Young Boys werden nach dieser Leistung wohl enttäuscht sein. Der Einsatz stimmte zwar, gefährlich wurden sie aber zu selten. Damit ist auch der Traum von der Europa League Teilnahme weit in die Ferne gerückt.

Usamah Sabadia