Lange mussten die Anhänger des FC Basel warten, bis man endlich ein Tor bejubeln durfte. Marco Streller erlöste die Basler in der 81. Spielminute mit einem wunderschönen Treffer. Die Basler waren vor allem in der zweiten Halbzeit überlegen und vergaben viele gute Möglichkeiten.

Gleich nach Anpfiff der ersten Halbzeit kamen die Basler zur ersten Möglichkeit. Alex Frei verpasste, nachdem Marco Streller ihm den Ball schön zurücklegte. Danach hatten aber auch die Thuner ihre Möglichkeiten. Saif Ghezal verpasste beispielsweise eine gute Kopfballmöglichkeit in der 21. Minute. Die Basler waren aber mehrheitlich überlegen in der ersten Halbzeit. Eine Szene, die für viel Gesprächsstoff sorgte, ereignete sich in der 30. Spielminute. Roland Bättig grätschte Marco Streller im Strafraum sehr nahe an der Grenze des Unerlaubten. Schiedsrichter Hänni verzichtete allerdings auf den Penalty-Pfiff. Marco Streller konnte diesen Entschied nicht begreifen. Kurz vor der Halbzeitpause sorgten Demiri auf Seiten der Thuner und Alex Frei bei den Baslern für Aufregung. Die Thuner knackten für einmal die Basler Abwehr mit einem Doppelpass. Demiri verpasste aber diese aussichtsreiche Chance. Alex Frei stellte sich im Gegenzug gerade zu dumm an. Er hätte den Ball eigentlich nur noch über die Linie drücken müssen. Es gelang ihm aber auf irgendeine Art und Weise nicht, den Ball richtig anzunehmen.

Die zweite Halbzeit gehörte dann ganz klar den Bebbi. Die Thuner konnten keine wirklich nennenswerte Chance mehr verbuchen. Im Mittelpunkt stand in der 54. Spielminute einmal mehr Alex Frei, der einen Elfmeter verschoss. Joo-Ho Park wurde von Lüthi und Ferreira im Strafraum in die Zange genommen, worauf Schiedsrichter Hänni diesmal auf den Punkt zeigte. Es passte zur Darbietung von Frei, dass er diesen Elfmeter verschoss. So schlecht war der Elfmeter gar nicht einmal platziert, doch Torhüter Faivre war zur Stelle. In der 69. Minute spitzte sich das Ganze noch mehr zu. Alex Frei verpasste schon wieder. Diesmal stand er ungefähr einen Meter vor der Torlinie. Vor der Aktion war allerdings ein Abseits angezeigt. Alex Frei wollte an diesem Nachmittag einfach kein Tor gelingen. So war es eben Marco Streller, der die Basler in der 81. Spielminute erlöste. Diaz spielte einen halbhohen Ball toll in den Lauf der Basler, wo Streller gerade richtig stand. Direkt nahm er den Ball mit seinem linken Fuss ab und traf wunderschön ins Glück der Basler. Die Thuner waren nicht mehr im Stande auf diesen Rückstand zu reagieren. Eher waren es die Basler, die kurz vor Schluss fast noch das 2:0 erzielten. Der eingewechselte Mohammed Salah traf bei seinem Abschluss allerdings nur die Latte.

Murat Yakin gelang es also endlich gegen seinen Ex-Verein Thun in einem Meisterschaftsspiel zu gewinnen. Dafür musste er lange warten. Die Basler grüssen dank des 1:0 Erfolgs zumindest kurzfristig von der Leaderposition. Die Thuner müssen wohl weiterhin explizit Torschüsse im Training trainieren.