25.11.2012 16:45 Uhr

Lausanne überrascht erneut

Den Bernern gelingt es erneut nicht, die tollen Leistungen aus der Europa League in der Meisterschaft abzurufen. Die Taktik der Lausanner ging auf. Die Berner enttäuschten vor allem in der ersten Hälfte. Die 1:0 Führung zur Pause war durchaus verdient. In der zweiten Hälfte kam es dann faustdick für die Berner. Raul Bobadilla erhielt nach einer Tätlichkeit die rote Karte. Der Elfmeter in der 72. Spielminuten nach einem Foul von Marco Wölfli und dem anschliessenden 2:0 machte den Bernern das Leben noch schwerer. Eine Reaktion kam zu spät. Das Spiel endete 2:1.


Die Anfangsminuten waren von beiden Mannschaften etwas harzig. Es waren die Gastgeber, die mehr vom Spiel hatten. Laurent Roussey stellte seine Mannschaft optimal ein. Die Westschweizer versteckten sich nicht. Sie störten den Gegner früh. Den Bernern unterliefen vor allem in der ersten Hälfte zu viele Fehlpässe. Sie kamen mit dem holprigen Untergrund nicht zu Recht. Somit war dann auch die 1:0 Führung für Lausanne verdient. Chakhsi lief am rechten Flügel durch, Gabri vollstreckte die Flanke. Danach lief nicht mehr viel. Die Gastgeber zogen sich etwas mehr in die Defensive zurück. Die Berner wussten dies nicht auszunutzen.


Der zweite Abschnitt begann mit einer Topchance für Salim Khelifi, der eine tolle Partie ablieferte. Martin Rueda schaute dem Gezeigten in der 55. Spielminute nicht mehr länger zu und nahm einen Doppelwechsel vor. Zarate und Bobadilla sollten für den Unterschied sorgen. Es kam aber ganz anders. Nur gerade vier Minuten später war für Raul Bobadilla gleich auch wieder Feierabend. Er leistete sich eine Tätlichkeit an Guillaume Katz. Zu allem Übel für die Young Boys bekamen die Waadtländer in der 72. Minute auch noch einen Elfmeter zugesprochen. Die Entscheidung war etwas hart, aber korrekt. Marco Wölfli ging zu ungestüm in den Zweikampf gegen Moussilou. Wölfli parierte zuerst den Elfermeter von Malonga. Im Nachschuss landete der Ball aber doch noch im Tor. Aus dem Nichts gelang den Bernern in der 83. Minute der Anschlusstreffer. Erst danach erwachten die Berner. Ihre Reaktion kam aber zu spät. Die Lausanner konnten den Vorsprung noch ganz knapp über die Zeit bringen. Christian Schneuwly traf in der 86. Minute noch den Pfosten.


Somit enttäuschen die Berner in der Meisterschaft weiterhin. Es scheint ein wenig der Wurm drin zu sein. Man merkte den Bernern aber schon an, dass der Match gegen Liverpool an den Kräften zerrte. Die Berner verlieren somit ihren Platz in der Tabelle an Lausanne. Bereits am Mittwoch bietet sich jedoch die Möglichkeit, dies wieder zu korrigieren. Dann trifft man zu Hause auf den FC Luzern. Die Lausanner reiten weiter auf der Erfolgswelle und werden wohl noch dem ein und anderen Konkurrenten ein Bein stellen.


Elias Lipp

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