Der FC Thun und die Young Boys trennen sich nach einer turbulenten und äusserst unterhaltsamen Partie mit einem 1:1-Unentschieden. Christian Schneuwly und Nassim Ben Khalifa sorgten bereits in der ersten Halbzeit für die Tore. Beide Teams hatten Möglichkeiten für mehrere Spiele und es lag nur an ihrer Ineffizienz, dass nicht mehr Tore gefallen sind. Die Arena Thun war zum ersten Mal ausverkauft und die Kulisse passte zu diesem Spiel.

Beide Teams zeigten einen engagierten Beginn und starteten ohne Abtastphase in die Partie. In der 7. Minute vergab Mayuka ein erstes Mal alleine vor Da Costa. Praktisch im Gegenzug sorgte Christian Schneuwly mit einem satten Schuss für die Thuner Führung. Dem Treffer war eine ungenügende Kopfballabwehr von Alain Nef vorangegangen. Den entscheidenden Pass spielte schliesslich Schirinzi. Nur wenig später wurde ein Tor Ben Khalifas aberkannt: Er hatte Schneider regelwidrig zu Boden gedrückt. In der Folge wogte das Spiel hin und her mit Chancen im Minutentakt. Lustrinelli vergab eine solche alleine vor Marco Wölfli. In der 27. Minute erzielte Ben Khalifa mit einer tollen Einzelleistung den Ausgleich. Er umspielte gleich mehrere Gegner und überlistete Da Costa aus spitzem Winkel. Kurz danach vergab Mayuka innerhalb von eineinhalb Minuten zwei Grosschancen, als er zweimal alleine vor Wölfi das Tor nicht traf. Schliesslich wurde ein korrekter Treffer Lustrinellis von Patrick Graf aberkannt. Bei Lezcanos Freistoss, den der Tessiner ins Tor lenkte, stand er deutlich nicht im Abseits.

In Durchgang Zwei machten beide Teams dort weiter, wo sie vor dem Pausentee aufgehört hatten. Beide forcierten zwar weiterhin die Offensive, doch mussten die Zuschauer diesmal lange auf grosse Chancen warten. In der 66. Minute prüfte Farnerud Da Costa mit einem guten Freistoss. Danach wurde das Spiel immer ruppiger und die Diskussionen untereinander und mit dem Schiedsrichter nahmen zu. Die Partie blieb durch die Fehler, die sich nun vermehrt einschlichen, spannend, da sie noch auf beide Seiten hätte kippen können. In der Nachspielzeit ging es in beiden Strafräumen nochmals heiss zu und her, doch weder Lezcano noch David Degen konnten für ihre Farben den Siegestreffer markieren. Somit verabschieden sich die Teams einem Spiel von grossem Unterhaltungswert in die Winterpause.