03.10.2010 19:00 Uhr

Der FCZ zittert sich zum 2:1-Derbysieg gegen GC

Im 222. Zürcher Derby sah der FC Zürich nach dem Tor zur 2:0-Führung bereits wie der sichere Sieger aus. Doch eine starke Schlussphase der Grasshoppers machte die Partie nochmals spannend. Am Ende musste sich GC dennoch mit der Niederlage und dem Verbleib auf dem letzten Tabellenrang abfinden.


Das 222. Zürcher Derby zwischen den Grasshoppers und dem FC Zürich wurde den Erwartungen zu Beginn nicht gerecht. GC bemühte sich zwar, nach vorne zu spielen, konnte sich aber kaum Torchancen erspielen. Der FCZ dagegen konzentrierte sich auf die Defensive. Nur gelegentlich wurde Urs Fischers Mannschaft mit schnellen Gegenstössen gefährlich.

Mit zunehmender Dauer der ersten Halbzeit kam der FCZ aber besser ins Spiel. Bereits in der 35. Minute hatte GC Glück, nicht in Rückstand zu liegen: Ludovic Magnin hatte einen Freistoss direct in die linke Torecke verwandelt. Allerdings hatte Schiedsrichter Bertolini ein Stürmerfoul von Alexandre Alphonse gesehen – zu Unrecht, wie die Wiederholung zeigte.

Fünf Minuten später war die verdiente Führung des FCZ dennoch Tatsache. Eine Flanke Adrian Nikcis kam verpasste Alphonse zunächst. Hinter ihm stand Dusan Djuric jedoch bereit. Ivan Benito konnte seinen Schuss noch parieren, gegen den Nachschuss von Alphonse war er jedoch machtlos.


Traumtor Djurics zum 2:0


Nach der Pause wurden die Grasshoppers vor dem gegnerischen Tor gefährlicher. In der 59. Minute lenkte Raphael Koch einen wuchtigen Schuss von Veroljub Salatic aus 30 Metern an die Latte. Nur zwei Minuten später lancierte FCZ-Torhüter Andrea Guatelli einen schnellen Gegenstoss. Alphonse leitete den Ball auf Djuric weiter, und der Schwede vollendete mit einem sehenswerten Heber in die rechte Torecke.

Angesichts der Harmlosigkeit, welche die GC-Offensive bis dahin an den Tag gelegt hatte, sah der FCZ bereits wie der sichere Sieger aus. Der Tabellendritte liess sich in der Folge aber immer weiter zurückfallen und gewährte den Grasshoppers viel Raum für deren Angriffsspiel.


GC-Powerplay in der Schlussphase


Tatsächlich wurde die Mannschaft von Ciriaco Sforza immer gefährlicher. Die letzte Viertelstunde wurde zu ihrer besten Phase der Partie. In der 80. Minute war es schliesslich der 18-jährige Remo Freuler, der nach einer Steilvorlage Steven Zubers zu seinem ersten Tor für GC kam. Das Gegentor verunsicherte den FCZ, der sich in den letzten Minuten regelrecht vor dem eigenen Strafraum verbarrikadierte. Doch obwohl GC noch zu mehreren guten Torchancen kam, blieb es beim knappen Sieg für den Stadtrivalen.

Über das gesamte Spiel gesehen war das 2:1 des FCZ verdient. Der Stadtclub war nach dem 2:0 jedoch zu nachlässig worden, weshalb er sich die drei Punkte am Ende erzittern musste. Fischers Mannschaft konnte mit dem Sieg zwei Punkte auf den FC Basel gutmachen, der zu Hause nur ein 1:1 gegen Sion erreichte. Für GC bedeutete die Heimniederlage den Verbleib auf dem letzten Platz. Die ersatzgeschwächte Mannschaft war offensiv einmal mehr sehr harmlos. Das Tor Freulers war erst das 11. in der laufenden Saison. Auch mit diesem Wert liegt GC hinter allen anderen Teams zurück.

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