23.09.2010 22:45 Uhr

Der FC Thun „verliert“ mit 2:2 gegen die AC Bellinzona im halbleeren Stadio comunale

Die Walliser verbessern sich mit einem lockeren 2:0-Sieg auf den dritten Tabellenplatz. Die einzige Schwäche der Gastgeber war die Chancenauswertung, denn man hätte YB mit mindestens 4:0 schlagen können. Es wird sich zeigen, ob YB-Coach Petkovic, dass Gesicht seiner Mannschaft im Laufe der Saison noch ändern kann.

Langweile im Tessin


Die erste Halbzeit war geprägt von Mittelfeldgeplänkel. Es war sehr magere Fussballkost, die dem Publikum geboten wurde Erst nach zehn Minuten kam ein Schüsschen vom Thuner Proschwitz aufs gegnerische Tor. Was die Bellenzen zeigten grenzte fast an Arbeitsverweigerung. Die Thuner warteten geschickt ab und haben dann das Spiel völlig kontrolliert. In den letzten fünf Minuten der ersten 45 Minuten wurden die Berner Oberländer immer stärker und setzten zum Schlussspurt an. Schlussendlich trifft Stipe Matic in der 41. Minute verdient zur Thuner Führung. Scarione zirkelt den Eckball von der linken Eckfahne schön vors Bellinzona Tor. ACB-Goalie Gritti kann die Situation nur bis zum Neuling Schindelholz klären und dieser köpfelt den Ball ein wenig zurück, wo Matic steht und aus 12 Meter den Ball in einem heillosen Durcheinander im Tor versenkt.


Spannung zum Schluss


Die langweiligen ersten 45 Minuten konnten wenigstens teilweise vergessen gemacht werden durch ein Spektakel in der zweiten Hälfte. Die Thuner starteten wieder besser und trotzdem gewannen die Bellenzen langsam an Spielanteilen. Entgegen dem Spielverlauf machte in der 68. Minute Scarione mit einer schönen Einzelleistung das 2:0. Bellinzona schien bereits geschlagen, als sich Frank Feltscher ein Herz fasste und in der 72. Minute mit einem abgelenkten Schuss zum Anschluss traf. In der Folge liessen sich die Berner Oberländer zu weit zurückdrängen, was den Tessinern in die Hände spielte. Als Trainer Yakin den Sieg schon sicher glaubte, traf Gürkan Sermeter in der 94. Minute direkt ins Thuner Herz. Die Gäste bekamen das Leder nicht aus dem eigenen Strafraum, was der Routinier Sermeter mit einem Knaller auszunützen wusste. Das Unentschieden war zwar nicht verdient, weil Thun über weite Strecken die bessere Mannschaft war, wonach jedoch letztendlich kein Hahn kräht.

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