FC Basel ist Schweizer Meister 2009/2010! Die Basler gewannen nach einem überzeugenden Auftritt auf gegnerischem Platz mit 0:2. Matchwinner war Valentin Stocker, welcher mit einem Tor und einem Assist der überragende Spieler auf dem Kunstrasen in Bern war.

''Wir werden nicht spekulieren, sondern voll gehen'', so lautete das Motto von YB-Trainer Vladimir Petkovic vor der Partie. Doch so locker wie er die 1:5-Schlappe gegen Luzern empfand, konnten die Berner diese nicht wegstecken. Die Berner bekundeten bereits in der Anfangsphase grosse Mühe. Basel ging viel ruhiger mit der hitzigen Atmosphäre um, welche die 31'120 Zuschauer produzierten. Die Gäste versuchten es ein paar Mal aus der Distanz, wobei Marco Wölfli immer bombensicher zupacken konnte. YB wirkte oftmals zu verkrampft und wurde prompt in der 39. Minute bestraft. Valentin Stocker erzielte nach einem perfekt vorgetragenen Konter das wichtige 1:0. Die Berner hätten fast durch den wirbligen Regazzoni Sekunden vor dem Pausenpfiff ausgleichen können, sein Volleyschuss strich jedoch knapp am Netz vorbei.

Basel bleibt cool, YB nicht

Die Berner hatten sich zur zweiten Halbzeit einiges vorgenommen. Viel genützt hat dies jedoch nicht. Basel blieb seiner strikten Spielweise treu. Die Berner hingegen liessen sich immer mehr zu unfairen Tacklings hinreissen. Sowieso mussten die Gastgeber die eigene Defensive fast vollständig aufgeben, schliesslich war ein Sieg für den Meistertitel vonnöten. Der Australier Scott Chipperfield zerstörte nach einer präzise Flanke in der 61. Minute mit einem ebenso sehenswerten Kopfball endgültig die Meisterträume der Berner. In der Folge säbelten die Berner immer mehr ihre Gegner aus Frust um. Der Höhepunkt in dieser Sparte erreichte Xavier Hochstrasser kurz vor Abpfiff, als er nach einem Rempler gegen Ferati mit glatt Rot vom Platz flog. Schlussendlich schaukelten die „Bebbi“ ohne Probleme den 13. Meistertitel nach Hause.

YB bleibt der ewige Zweite

Die Berner Young Boys erleben heute einen der bittersten Stunden in ihrer Vereinshistorie. Man hatte die Meisterschaft praktisch seit Beginn angeführt und wurden nun auf der Ziellinie vom abgeklärteren FCB noch abgefangen, der schlussendlich verdient seinen 13.Meistertitel feiert. YB bleibt damit ohne Titel seit dem Jahre 1987 und verdiente sich heute endgültig den Vergleich mit den ewigen Zweiten aus Leverkusen. In der Hauptstadt wird man bezüglich dieser Problematik über die Bücher gehen müssen. Somit müssen sie im Gegensatz zu den Basler der viel schwierigere Platzierungs-Weg in die Champions League antreten. Basel darf den machbaren Champions-Weg antreten.

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