27.02.2010 20:45 Uhr

YB siegt in Unterzahl gegen den FCZ

Nach 23 Minuten hatte der FC Zürich im Stade de Suisse alle Trümpfe in der eigenen Hand: Gajic versenktte einen Freistoss aus 22 Metern, und da Schiedsrichter Studer bereits in der 8. Minute YB-Verteidiger nach einem Notbremse-Foul an Alphonse vom Platz stellte, konnte der FCZ fast das ganze Spiel mit einem Mann mehr bestreiten. Es war aber der Leader aus Bern, der in einer turbulenten Schlussphase mit zwei Toren das Spiel noch drehen konnte.

FCZ wieder mit fehlender Konsequenz


Die Mannschaft von Bernard Challandes hat eine grosse Siegchance vergeben. Über 80 Minuten konnten die Zürcher in personeller Überzahl bestreiten, konnten aber keine spielerischen Vorteile daraus ziehen. Zu passiv, zu behäbig traten sie über weite Strecken der Partie auf: „Wir wussten nicht so recht umzugehen mit dem Vorteil, haben vor allem aber auch unsere Chancen nicht genutzt“, meinte ein sichtlich enttäuschter Silvan Aegerter nach dem Spiel. Einige Chancen zum zweiten Treffer boten sich den Zürchern schon: Koch traf den Pfosten, auch Alphonse hatte noch einige gefährliche Szenen.


Petkovic mit dem goldigen Händchen


Weitere 3 Punkte auf dem Konto, zum dritten Mal in Folge 2:1 gewonnen, das 23. Heimspiel ohne Niederlage beendet: YB-Trainer Petkovic scheint den Erfolg gepachtet zu haben. Seine Mannschaft hat eine aufopferungsvolle Leistung geboten und wurde für ihre Bemühungen in der Nachspielzeit belohnt. Joker Henri Bienvenu hat sich mit dem Siegtreffer beim Heimdebut in die Herzen der Berner Fans geschossen. Auch da hat Petkovic richtig gepokert.

Fest steht: Wer seine Punkte so fleissig weitersammelt wie YB und vor allem auch Spiele unter solch misslichen Bedingungen wie heute noch gewinnt, wird je länger je mehr zum Meisterschafts-Kanditaten Nummer 1.


Andrin Bosshard

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