Zusammen bringen es die Grasshoppers und der FC Lausanne-Sport auf stolze 34 Meistertitel. Die grossen Zeiten sind aber in beiden Vereinen Geschichte. Die Realität heisst Kampf um den Klassenerhalt. Statistisch gesehen stehen sich am Sonntag die beiden schwächsten Mannschaften der laufenden Super League-Saison gegenüber, einzig Sion ist nach dem Punkteabzug in der Winterpause noch schlechter klassiert.

Drei Spiele, null Punkte. Die Bilanz der Grasshoppers im neuen Jahr könnte nicht schlechter sein. Zuletzt verlor man gegen Servette Genf trotz einer 1:0-Führung durch De Ridder schlussendlich aufgrund vieler individueller Fehler mit 1:3. Auch Trainer Ciriaco Sforza zeigte sich nach dem Schlusspfiff enttäuscht: "Leider haben wir unsere insgesamt gute Leistung mit Unzulänglichkeiten zunichte gemacht." Die Gründe für die vielen Misserfolge im Lager des Rekordmeisters sind vielfältig. Auffällig sind vor allem die etlichen Roten Karten gegen die Hoppers. Bisher musste sieben Mal ein Spieler von GC frühzeitig unter die Dusche. Einsame Spitze in der heimischen Liga!

Schlecht, schlechter, Lausanne-Sport. Ohne den Punktabzug gegen den FC Sion wäre Lausanne bereits heute Abstiegskandidat Nr. 1. Das Team von Martin Rueda sammelte magere zwölf Punkte in den ersten 19 Partien. Folglich stehen dem Aufsteiger nur drei Siege zu Buche. Der Vorsprung auf den Tabellenletzten aus dem Wallis beträgt jedoch immer noch 16 Punkte, was eigentlich ein gutes Polster sein sollte. Am letzten Wochenende holten die Westschweizer im Duell mit Luzern immerhin einen Zähler beim torlosen Remis. Dennoch war vor allem in der Offensive tote Hose. Gegen GC will man aber endlich wieder einen Vollerfolg landen, so wie am 11. Dezember des letzten Jahres, als man das Team von Sforza mit 2:1 besiegen konnte.

Wer das Kellerduell für sich entscheidet, erfahrt ihr ab 16.00 Uhr LIVE auf weltfussball.

Oliver von Allmen