05.02.2012 19:00 Uhr

Bei eisigen Temperaturen empfangen die Grasshoppers Zürich den FC Thun

Zum Start der Rückrunde machte das Wetter den Vorbereitungen der Super League Klubs einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Mit den eisigen Temperaturen und dem Schnee bis in die Städte war die Rückkehr aus dem Trainingslager für die Spieler ein regelrechter Temperaturschock. Auch das Transferkarussell hat sich während der Winterpause kräftig gedreht. Es wird sich zeigen, welche Spieler wirklich frischen Wind in die Meisterschaft bringen und welche sich als Fehlinvestition erweisen.


Die Grasshoppers Zürich, vor der Saison noch als möglicher Meisterkandidat gehandelt, haben eine der schlechtesten Vorrunden ihrer Vereinsgeschichte hinter sich. Der ehemalige Züricher Nobelklub findet sich in der hinteren Hälfte der Tabelle wieder und ist nur dank den Kapriolen von Tschagajew und Constantin über dem Strich. Im letzten Spiel vor der Winterpause verloren die Hoppers sogar gegen den direkten Konkurrenten Lausanne-Sport 1:2. Im Trainingslager in Marbella, Spanien absolvierten die Zürich auch einige Trainingsspiele gegen Bundesligaklubs, welche aber wenig aussagekräftig für die Meisterschaft sind. So konnten die Zürcher gegen den FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf je ein 1:1 Unentschieden erkämpfen. Weit mehr zu Reden gemacht hat aber das Comeback vom ehemaligen Nati-Spieler Johann Vogel. Der Routinier gibt möglicherweise schon am Sonntag sein Comeback als Aktiv-Spieler im Letzigrund. "Ich freue mich wie ein junger Spieler auf meinen ersten Einsatz in der Axpo Super League", sagte Vogel vor den vielen Journalisten bei der Pressekonferenz. Es wird sich zeigen ob sich Vogel wirklich nochmals auf so hohem Niveau durchsetzten kann oder ob er schlussendlich als Maskottchen endet.


Der FC Thun hat eine sehr erfolgreiche aber auch wechselhafte Vorrunde hinter sich. Der Zwischenzeitliche Leader der Super League startete fulminant in die Saison und spielte lange vorne mit. Danach wurden die Berner Oberländer aber auf den Boden der Realität zurückgeholt und stürzten in der Tabelle regelrecht ab. Gegen Ende des Jahres fingen sich die Thuner aber wieder und beendeten so die Vorrunde auf dem guten 5. Platz. Die Thuner bereiteten sich im Winter in Belek, Türkei auf die Saison vor. Die Thuner testeten ebenfalls gegen Bundesligaklubs, welche in der Nähe ihr Trainingslager hatten. Gegen Herta Berlin verloren die Thuner 4:2, gegen 1860 München 2:0 und gegen den Russischen Klub Krylia Sovetov konnten die Thuner 3:0 gewinnen. Auch Thun war aktiv auf dem Transfermarkt und so verlässt Sanoge die Thuner leihweise nach Lausanne, Da Costa verlässt den FC Thun im Sommer Richtung FC Zürich, dafür wechselt der Berner Marco Schneuwly per sofort zu den Thunern. Mit Lustrinelli beendet zudem ein Routinier seine Profikarriere und wechselt per sofort in den Trainerstab des FC Thun. Zudem wechselt der Torgarant Lezcano in die Innerschweiz zum FC Luzern. Der FC Thun muss also vor allem die gewichtigen Abgänge von Lustrinelli und Lezcano verkraften. Es ist darum unwahrscheinlich, dass die Thuner einen ähnlichen Start in die Rückrunde wie in die Vorrunde hinlegen werden. Doch beim Trainerfuchs Bernard Challandes weiss man ja nie was der Routinier noch alles aus dem Hut zaubern kann.


Wir können uns also auf einen spannenden Start in die Rückrunde freuen. Beide Mannschaften wollten sich sicherlich noch Steigern in der Rückrunde. Spannend wird vor allem sein, wie die Mannschaften mit ihren grossen Spielerwechseln umgehen. Wir Johann Vogel den Unterschied ausmachen und können die Thuner den Abgang von Lustrinelli und Lezcano verkraften? Wir werden es bald erfahren.


Das Spiel der Grasshoppers Zürich gegen den FC Thun können Sie am Sonntag ab 16.00 Uhr live auf welfussball mitverfolgen.


Fabian Hofstetter

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