Zwei Teams, welche in der Hinrunde über sich hinausgewachsen sind, aber in den letzten Runden schwer mit der eigenen Verfassung kämpfen und darum fast kaum punkteten. Das ist die Zusammenfassung von der aktuellen Form des FC Luzerns und des FC Thuns. Dabei hat der FC Luzern eine nur leicht schlechtere Bilanz der letzten vier Spielen als der FC Thun. Die Thuner holten doppelt so viele Punkte wie der FCL, nur schade dass dies nur ein Punkt mehr ist. Für beide Klubs geht es darum um einiges. Für den FC Luzern vor allem um die letzte Chance im Kampf um einen Europa League-Platz.

Drei Niederlagen und ein Unentschieden in den letzten vier Partien. Die Bilanz eines Absteigers? Nein, die des FC Luzerns. Zum Glück haben die Innerschweizer in der Hinrunde noch erfrischenden und guten Fussball gespielt und sind so Wintermeister geworden. In der Rückrunde läuft es den Luzernern aber vor allem wegen den akuten Verletzungssorgen nicht. 10 Akteure fehlten dem FCL im Sonntagsspiel gegen Xamax, dazu kam der gesperrte Fanger. Darum ist die Misere etwas schonender zu betrachten, trotzdem aber nicht unkritisch. Gegen die abstiegsbedrohten Teams aus St.Gallen und Xamax hätte mindestens ein Sieg herausschauen sollen. Zumal die Luzerner nicht schlecht spielten, aber wie auch gegen Sion die Tore leichtsinnig kassierten. Trainer Rolf Fringer hofft darum gegen Thun auf Besserung. Auch auf dem Matchblatt?

Fringers Trainerkollege Murat Yakin hat andere Sorgen. Seinem Team fehlte zuletzt die Gewinnermentalität, der Wille und die nötige Kaltblütigkeit. Resultat davon: Drei Unentschieden und eine Niederlagen in den letzten vier Spielen. Gegen St.Gallen spielte man eine Halbzeit lang wie betäubt, dies vor eigenem Publikum. Daraufhin reagierte Yakin und brachte neue, offensivere Leute. Aber trotzdem konnten die Berner Oberländer kein Tor erzielen. Erneut spielte der FC Thun Unentschieden. Zum sechzehnten Mal in dieser Spielzeit. An sich nichts schlechtes, aber sehr ineffizient. Ob den Thunern gegen den FC Luzern auswärts endlich wieder einmal ein Sieg gelingt? Wohl kaum, bisher endeten in dieser Saison alle Spiele gegen die Leuchten mit – einem Unentschieden.

Die Luzerner müssen wohl wieder ohne Yakin, Veskovac, Wiss, Kibebe, Pacar, Paiva, Lukmon, Sava Bento, Wüthrich und Sorgic antreten. Sie sind alle verletzt. Manuel Bühler kassierte im letzten Spiel eine Gelb-Rote Karte und wird darum genauso fehlen wie Thomas Prager. Beim FC Thun werden Dennis Hediger und Enrico Schirinzi und Thomas Reinmann allem Anschein nach wegen Verletzungen noch nicht spielbereit. Klose und Taljevic sind derweil gesperrt.

Sie können das Spiel FC Luzern gegen den FC Thun ab Mittwoch 19.45 LIVE bei weltfussball mit verfolgen.

Steven Krucker