Der Trainerwechsel in Luzern scheint bereits früh seine Wirkung verloren zu haben. Nach dem Europapokal-Aus gegen Genk verliert die Komornicki-Truppe auch in der Liga gegen die Young Boys mit 1:2.

Die erste Halbzeit geizte mit Strafraumszenen, auf beiden Seiten versandeten oftmals viel versprechende Angriffsaktionen, weil der letzte Pass zu ungenau bzw. zu überhastet gespielt wurde. Fast schon logischerweise wurde der bis dahin einzige Treffer nicht aus einer schön heraus gespielten Aktion erzielt, sondern ein kapitaler Bock von FCL-Goalie Zibung ermöglichte die YB-Führung. Farnerud zog aus der Distanz in der 19. Minute einfach einmal ab und überraschte so den gegnerischen Keeper. Dieser konnte mit Mühe den Schuss stoppen, jedoch erst knapp hinter der Linie. So führte YB zur Pause mit 1:0, obwohl sie mit Sicherheit im Grossen und Ganzen nicht die aktivere Mannschaft waren.

In der Folge gelang es den Hausherren trotz enormen Aufwands nicht, die Führung der Gäste zu egalisieren. Viel zu oft scheiterte beispielsweise Rangelov aus probater Abschlussposition. Anders die Young Boys, sie spielten mit dem 1:0-Polster im Rücken sehr bedächtig und warteten auf den richtigen Konter. Dieser schloss González nach 62 Minuten zum 2:0 ab. Das Spiel schien bereits gelaufen zu sein, als Puljić in der Schlussphase mit einem Kopfball-Tor verkürzte. Für mehr reichte es aus Luzerner Sicht nicht, stattdessen muss man in der Nationalmannschafts-Pause nun kräftig an sich arbeiten, um verbessert in die nächste Meisterschaftsphase zu kommen.

Oliver von Allmen