Drittes Spiel, drittes 0:0. Lausanne holt im Jahr 2012 zum dritten Mal ein torloses Remis. Diesmal war der Gegner immerhin der ambitionierte Hauptstadtklub YB, welcher heute weit unter den Erwartungen blieb. Im Grossen und Ganzen geht die Punkteteilung in Ordnung, die Berner zeigten sich zwar spielbestimmend, die besten Torchancen waren aber dem FC Lausanne Sport vorbehalten.

Nach den beiden torlosen Unentschieden zum Rückrunden-Auftakt, stand es auch in der dritten Partie des FC Lausanne-Sports zur Pause 0:0. Die Gründe für die tor- bzw. ereignislosen ersten 45 Minuten waren sehr schnell erklärt: Lausanne stand bis auf einer kurzen Phase in den Startminuten mit Mann und Maus in der Defensive und die uninspirierten Gäste aus Bern konnten dem Westschweizer Abwehrbollwerk nichts Konstruktives entgegensetzen. Die einzige waschechte Torchance im ersten Durchgang resultierte nach neun Minuten, als der Sambier Mayuka in der Offensive einfach einmal draufhielt und die Kugel nur knapp neben das Tor setzte. Sonst sorgte nach rund vierzig Minuten nur noch ein abgelenkter Ball in der Lausanner Defensive für Torgefahr.

Wer sich in der zweiten Halbzeit eine Leistungssteigerung von einer beiden Mannschaften erhoffte, wurde im Grossen und Ganzen enttäuscht. Aufreger blieben auch im zweiten Abschnitt Mangelware. Die grösste Chance auf den siegbringenden Treffer besassen nicht etwa die spielbestimmenden Berner, sondern die Westschweizer. Der kurz vorher eingewechselte Júnior Negrão scheiterte in der 74. Minute alleine vor Marco Wölfli, welcher dank einem blitzschnellen Reflex den Punktgewinn für die Berner festhielt. Negrão wurde zuvor mustergültig von Matt Moussilou bedient. In den letzten Minuten konnte keine der Mannschaften mehr das insgesamt schwache Spiel für sich entscheiden, stattdessen blieb es beim torlosen Remis. Für Lausanne mit Sicherheit deutlich wertvoller, als für die Hauptstädter, welche von der Niederlage der Luzerner gegen Basel nicht profitieren konnten.

Nächste Woche hat YB spielfrei. Lausanne hingegen trifft am Sonntag auf den FC Zürich. Natürlich können Sie auch bei diesem Spiel bei weltfussball LIVE am Sonntagnachmittag ab 16.00 Uhr dabei sein.

Oliver von Allmen