04.12.2011 19:00 Uhr

Die Grasshoppers gewinnen die Partie durch ein spätes Tor von Zuber

In einem über weite Strecken ereignislosen Spiel können die Hoppers sich sehr glücklich schätzen über die drei gewonnen Punkte. Während 89. Minuten kamen beide Mannschaften nur zu je einer wirklich gefährlichen Aktion und sonst spielte sich das Geschehen vor allem in der Nähe des –Mittelkreises ab. Erst in der 90. Minute gab es nach der roten Karte an Torwart Bürki noch turbulente Szenen im Strafraum der Zürcher. Schiedsrichter San konnte jedoch in seinem Super League Debüt die Gemüter der Spieler beruhigen und so schlussendlich nach 99. Minuten doch noch das Spiel beenden.


Schon vor dem Spiel gab es einen Wechsel neben dem Spielfeld. Schiedsrichter Wermelinger war krank angereist und gab die Spielleitung dann aber vor dem Spiel an Ersatz Fedayi San ab. Dieser kam so zu seinem Super League Debüt als Schiedsrichter währenddessen Wermelinger als vierter Offizieller waltete. In der ersten Halbzeit waren beide Mannschaften vor allem von den taktischen Einstellungen ihrer jeweiligen Trainer Sforza und Challandes geprägt. Die beiden Teams gingen keine unnötigen Risiken ein und spielten mit angezogener Handbremse. Das machte das Spiel natürlich für den Fan des gepflegten Fussballspiels nicht sehr interessant. Zu deutsch: Die beiden Mannschaften zeigten langweiligen Fussball. Die Thuner konnten sich zwar mit der Zeit ein leichtes Chancenplus anhäufen, machten sich das Leben mit miserabel getretenen Freistössen und Eckbällen selber schwer.


Auch die zweite Halbzeit brachte keine Besserung für das Spiel. Beide Mannschaften spielten weiter mit angezogener Handbremse und so kam keines der beiden Teams richtig ins Spiel. Erst in der 66. Minute wurde es erstmals richtig gefährlich vor dem Thuner Tor. Bauer setzte sich links durch und konnte den Ball zu De Ridder in die Mitte Flanken. Dieser trifft mit seiner Direktabnahme aber nur die Latte. Danach kam zwar GC wieder etwas mehr aus seinem Versteck, konnte aber keine zwingenden Chancen mehr kreieren. Es war nämlich Thun, welches in der 79. Minute für einen weiteren Lattentreffer sorgte. Für einmal kommt Schneiders Eckball herrlich auf Ghezal. Dieser steigt am höchsten und köpft den Ball aber an die Latte. Danach war es wieder ruhig bis in die 89. Minute. Steven Zuber kommt an Lezcano vorbei und lässt die gesamte Thuner Abwehr stehen. Sein Lupfer unter die Latte lässt Da Costa keine Chance. Keine Minute später gab es die tumultartigen Szenen vor dem Zürcher Tor. Nach einem Eckstoss hindert Reinmann Bürki beim Abschlag. Bürki lässt sich zu einer Tätlichkeit hinreissen und schmeisst Reinmann zu Boden. Zum Glück sieht der Linienrichter die komplette Aktion und so zeigt Schiedsrichter San Bürki zurecht die rote Karte und Reinmann kassiert dafür Gelb.


Erst nach knapp 100 Minuten kann Schiedsrichter San sein Super League Debüt abpfeiffen. Doch auch nach dem Schlusspfiff gehen die Diskussionen auf dem Platz weiter. Es kommt aber zu keinen weiteren Auseinandersetzungen. Hier muss man dem Schiedsrichter ein Kompliment machen, denn er hat auch in diesen hektischen Szenen einen kühlen Kopf bewahrt und die richtigen Entscheidungen getroffen.


Die Grasshoppers dürfen sich über glückliche drei Punkte freuen und können am nächsten Sonntag gegen Lausanne noch auf einen versöhnlichen Jahresabschluss hoffen. Der FC Thun dagegen empfängt am Samstag die BSC Young Boys zum Berner Derby.


Fabian Hofstetter

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