24.07.2011 19:00 Uhr

11 Thuner gewinnen verdient gegen 9 Grasshoppers


Als De Ridder schon nach 11 Minuten die rote Karten wegen einer Tätlichkeit sah, stand es danach schon schlecht um GC. Als dann der überragende Andrist vor und nach der Pause für Thun auf 2:0 erhöhte, brach GC vollständig auseinander. Als dann Schneuwly in der 57. Minute noch auf 3:0 erhöhte brachen bei GC alle Dämme. Bei Abrashi drehten in der 69. Minute dann noch alle Sicherungen durch als er Lezcano brachial von den Beinen holte.


Die erste Halbzeit startete sofort sehr intensiv. Beide Mannschaften setzten eine raue Gangart an und liessen dem Gegner überhaupt keinen Platz für den Spielaufbau. Als dann bei Daniel De Ridder schon in der 11. Minute die Sicherungen durchbrannten, war GC plötzlich nur noch zu zehnt. Dies wirkte sich natürlich aufs Spiel aus. GC zog sich vermehrt zurück und überliess Thun das Spiel. Thun konnte aber seine Überlegenheit erst in der 42. Minute ausnutzen als Andrist nach einer Flanke von rechts ganz alleine aufs Tor schiessen kann. Auch nach der Pause war Andrist der erste der wieder Akzente setzte. Schon in der 50. Minute erhöhte er nach einem katastrophalen Abschlagfehler von Bürki auf 2:0. Sieben Minuten später kam Schneuwly wieder nach einem Fehlpass von GC zur Schussmöglichkeit und erhöhte auf 3:0.


Danach fiel GC völlig auseinander. Enorm viele Fehlpässe machten es den Thuner sehr leicht vors Zürcher Tor zu kommen. Als dann bei Abrashi in der 69. Minute auch noch Rot sah für ein überahrtes Einsteigen, war der Match für GC definitiv gelaufen. Beide Mannschaften wechselten danach aus und das Spiel flachte vermehrt ab. Der FC Thun strotzte in den letzten Spielminuten noch richtig vor Selbstvertrauen und versuchte es immer wieder mit Zauberfussball à la Barcelona. Dies führte zwar nicht mehr zum Torerfolg, reichte aber um GC in der Abwehr zu beschäftigen.


Nach 90. Minuten hiess der klare Sieger des Spiels Thun. Mit etwas Glück konnten die Berner Oberländer gegen die kopflos spielenden Zürcher klar gewinnen. Schlussendlich hatte sich GC mit zwei roten Karten selbst die Möglichkeit auf einen Sieg genommen. Klarer Matchwinner war auch Stephan Andrist. Mit zwei Toren und einigen sehr guten Chancen wirbelte scheinbar auf Wolken durch die Zürcher Abwehr.


Der FC Thun findet sich jetzt nach zwei Runden plötzlich an der Tabellenspitze. Wer hätte das gedacht? GC dagegen bleibt bei seinen drei Punkten aus der Vorrunde. Mehr Bedenken machen Trainer Ciriaco Sforza aber sicher die zwei roten Karten. Wenn GC vorne mitspielen will müssen die jungen Hitzköpfe sicher noch mehr abkühlen.


Fabian Hofstetter

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