Mit einem 1:1-Unentschieden trennen sich der FC Luzern und der FC St. Gallen nach einer intensiven Partie im Gersag-Stadion. Die durchaus gefestigt auftretenden St. Galler gerieten nach einer starken Luzerner Startphase durch einen Gygax-Kopfball in Rückstand (18.), konnten dann aber kurz nach der Pause im Anschluss an ein Eckball-Getümmel durch Gonçalves ausgleichen (49.). Im weiteren Spielverlauf hatten beide Teams ihre Chancen zum Führungstreffer, einen Sieger gab es letztlich nach hartem Kampf aber nicht im Gersag-Stadion.

Mit einer 1:0-Führung ging das Heimteam nach einer ziemlich problemlos dominierten ersten Halbzeit in die Kabine. In der Startphase konnten die Luzerner dem Spiel den Stempel aufdrücken. Der erste Höhepunkt war eine verpasste Kopfballchance durch den jungen FCL-Stürmer Siegrist (8.) aus aussichtsreicher Position. Gygax machte es zehn Minuten später aus ähnlicher Position nach Vorarbeit von Zverotic besser und traf zur verdienten Führung für die Innerschweizer. Verteidiger Puljic vergab anschliessend kläglich das 2:0 (27.). Der FC St. Gallen kam durch den eingewechselten Beichler (für den verletzt ausgeschiedenen Lavrič) zu einer einzigen Riesenchance im ersten Durchgang (40.), der Österreicher versemmelte aber alleine vor Zibung nach einem tollen Steilpass von Scarione.

Die hartnäckig nachsetzenden St. Galler kamen nach dem Ausgleichstreffer durch Gonçalves (49.) besser ins Spiel und spielten erstaunlich gefestigt. Zeitweise wurde das Team von Jeff Saibene etwas übermütig, was den Platzherren den Raum für ihre bekannten Konterangriffe bot, doch weder Ferreira noch Yakin konnten den starken St. Galler Schlussmann Vailati überwinden. Die Gäste hatten ihrerseits durch den eingewechselten Nushi und Scarione die Chancen auf den Siegtreffer. In der letzten Spielminute hätte der St. Galler Torschütze Gonçalves fast noch für die Entscheidung gesorgt, bei seinem Beinahe-Eigentor hatte er Glück, dass sein Kopfball am Pfosten vorbei zischte.

Letztlich sah dieses Kampfspiel gerechterweise keinen Sieger. Die Luzerner konnten den Vorsprung gegenüber Sion (0:2 gegen YB) auf zwei Punkte verdoppeln, die St. Galler können dank dem Remis den Rückstand auf Xamax (0:1 in Basel) halbieren. In der nächsten Runde bietet sich beiden Teams gegen die Direktkonkurrenten Sion bzw. Xamax die Chance auf weitere Erfolgserlebnisse. Heute ging keine der beiden Mannschaften mit gesenkten Häuptern vom Rasen, beide haben sich das Remis verdient.